„Es ist zu trocken“

Großer Anstieg bei in Not geratenen Wildtieren

Niederösterreich
19.06.2022 06:05

Tierretter sind bei den höheren Temperaturen immer öfter gefordert. Das soll vor allem auch daran liegen, dass Wildtiere durch die längeren Dürrephasen schwerer ihre natürliche Nahrung finden. Ganz besonders bei Igeln merkt man das.

Gerade einmal so groß wie eine halbe Handfläche ist der jüngste Neuzugang im Tierheim Krems. Der elternlose Babyigel wurde von einem aufmerksamen Passanten entdeckt, ohne dessen Anruf bei der Tierrettung wäre das Jungtier mit Sicherheit gestorben. Pfleger päppeln den Kleinen nun behutsam auf.

Doch so süß der stachelige Freund auch ist, er rittert mit vielen anderen Lebewesen um die rare Zeit der Mitarbeiter. Denn vor allem viele in Not geratene Wildtiere sprengen die Kapazitäten im Tierheim.

„Es ist zu trocken“
Mitschuld tragen auch die häufigen Dürrephasen. „Wildtiere finden immer weniger natürliches Futter, weil es zu trocken ist. Gerade bei Igeln bemerken wir das aktuell häufig“, berichtet Andrea Specht vom Tierheim, die daher an Gartenbesitzer appelliert: „Eine flache Wasserschüssel und etwas Katzenfutter würde schon helfen.“

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Wir versuchen jedes Wildtier wieder in der Natur auszusetzen. Wir haben zum Glück die Unterstützung vieler Profis.

Andrea Specht, Tierheim Krems

Turmfalkenbaby abgestürzt
Mindestens genauso hilfsbedürftig wie der Igel war ein Turmfalkenbaby, das aus dem Nest von einem Kirchturm gefallen sein dürfte. Auch da war die Kremser Tierrettung rasch vor Ort. Nach ein paar Tagen bei einem Tierarzt lernt es nun von einem Ammenvogel alles, was es in der freien Wildbahn braucht. „Er entwickelt sich prächtig“, freut man sich.

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