Mountainbike

Staatsmeister: Entscheidung fiel auf Zielgeraden

Vorarlberg
17.06.2022 20:00

Ländle-Mountainbiker Kilian Feurstein fuhr beim Eliminator-Bewerb allen davon. Der 19-Jährige krönte sich am Donnerstag im Rahmen der Sports Austrian Finals in Graz/Stattegg sensationell zum Staatsmeister.

Ich wollte eigentlich nur ins Finale kommen, jetzt stehe ich mit der Goldmedaille hier. Einfach unglaublich!", so das Fazit von Kilian Feurstein nach seinem überraschenden Sieg bei den Österreichischen Eliminator-Meisterschaften am Donnerstag. Der Dornbirner hatte bei seinem ersten von zwei Bewerben bei den Sport Austrian Finals in Stattegg bei Graz in der letzten Runde auf der Zielgeraden Lokalmatador und Favoriten Theo Hauser abgefangen.

„Ich habe viel riskiert. In der letzten Kurve waren wir gleich auf und ich hatte noch etwas Kraft, weshalb ich mich auf der Zielgeraden durchsetzen konnte“, erklärt der 19-Jährige seinen Überraschungssieg. Die Regeneration für den Short Track-Bewerb musste Feurstein infolge seines Sieges allerdings etwas vernachlässigen. „Ich musste gestern nach dem Rennen gleich zur Dopingkontrolle und anschließend in die Grazer Innenstadt zur Siegerehrung. Deswegen konnte ich nach dem Rennen nicht mehr richtig ausradeln“, so der Ländle-Biker, der aber am Freitagmorgen versicherte, sich trotzdem schon wieder fit zu fühlen. Kilians Schwester Lisa schaffte es ebenfalls bis ins Finale, musste sich dort aber mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Den Sieg holte sich die Favoritin Laura Stigger. 

Short Track-Bewerb
Am Freitagabend ging es mit dem Short Track-Rennen weiter. Nachdem die Damen - allen voran Laura Stigger mit dem zweiten Sieg und Lisa Feurstein mit Platz sieben - vorlegten, griff bei den Herren im Anschluss auch der Übersaxner Julius Scherrer ins Geschehen ein. Vorab stellte sich die Frage, ob Scherrer tatsächlich frischer ans Werk gehen kann als sein Freund und Konkurrent Kilian Feurstein oder, ob der Überraschungserfolg beim Eliminator von Feurstein zusätzliche Kräfte beim Dornbirner freisetzen würde können.

In der Verfolgergruppe hinter Gregor Raggl und Maximilian Foidl lieferten sich Scherrer und Feurstein mit Mario Bair ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Bronze. Nachdem lange Zeit Scherrer die Verfolgergruppe anführte, war es beim Schlusssprint abermals Kilian Feurstein, der die Nase vorn hatte, sich im Schlusssprint durchsetzte und sich ein Platz auf dem Stockerl sicherte. Ein grandioses Ergebnis für den Fahrer vom RV Dornbirn.

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