Auch wenn er seine Nennung für Wimbledon schweren Herzens zurückgezogen hat, Dominic Thiem sieht endlich wieder ein Licht am Ende des Tunnels! Der nach einer Verletzung im Juni 2021 weiter um sein Comeback ringende Niederösterreicher, der zuletzt in Paris bei den French Open sang- und klanglos ausgeschieden war, meint signifikante Fortschritte im Training gemacht zu haben. Das erklärte Thiem in der Tennis-Akademie in Traiskirchen bei der Eröffnung des neuen Flutlichts auf der ATC-Anlage ...
„Eigentlich geht es mir sehr gut, vor allem seit Paris geht es echt aufwärts. Seit zweieinhalb Wochen nach ein paar schweren Tagen nach Paris, wo ich wieder ins Training habe reinfinden müssen, macht es wieder Spaß“, schilderte Thiem. „Es ist jeden Tag echt was weitergegangen. Jetzt so langsam sehe ich mein altes Selbst wieder kommen auf dem Platz. Die Schläge passen, ich bewege mich wieder gut, ich bin fit und ich sehe jeden Tag richtig gute Fortschritte“, erklärte der 17-fache ATP-Turnier-Sieger. Der Trainingsblock sei genau das gewesen, was er gebraucht habe.
Er sprach es nicht ganz so aus, aber sein Comeback auf der Tour war wohl etwas zu früh gekommen. „Natürlich habe ich irgendwann wieder auf Wettkampf-Ebene zurückkehren müssen. Aber es war im Nachhinein betrachtet, einfach nicht genug und zu schwach für den Level, das muss man ganz ehrlich sagen.“ Dass der US-Open-Sieger 2020 nun Wimbledon sausen lässt, kommt nicht so überraschend. Sein aktuelles Training in Traiskirchen findet auf Sand statt und er hat für nach Wimbledon die Sandplatz-Turniere in Baastad (11. Juli), Gstaad (18.) und den Heim-Event in Kitzbühel (25.) eingeplant. „Es war noch eine leicht schwierige Entscheidung, weil natürlich will ich spielen“, sagte er zur Wimbledon-Absage. „Aber auch im Hinblick auf das nächste halbe Jahr war es die intelligentere Entscheidung.“
Thiem hatte sich am 22. Juni des Vorjahres beim Rasenturnier auf Mallorca eine Handgelenksverletzung zugezogen, die ihn für 280 Tage von der Tour fernhielt. Nach seinem Comeback hatte Thiem bei sieben Auftritten allerdings sieben Niederlagen erlitten, daher zog sich der Lichtenwörther zu einem Trainingsblock zurück. Nächste Woche steigert Thiem sein im Training gewonnenes Selbstvertrauen und fliegt nach Barcelona. „Ich fliege und werde dort zwei Wochen mit u.a. Rublew und Chatschanow trainieren - das heißt, ich habe Top-Trainingspartner.“ In Traiskirchen mit etwas schwächeren Gegnern klappe nun alles super. Nun will er in Barcelona sein Spielniveau „auf das nächste Level heben“.
„Jetzt kann ich zum ersten Mal ehrlich sagen, wo ich weder mich selber noch jemand anderen belüge, dass ich mich auf einem guten Weg befinde und bald wieder Topleistungen abrufen kann“, hat Thiem Zuversicht geschöpft. Von Marbella bis Paris, gestand Th iem, sei es auch im Training gar nicht nach Wunsch gelaufen. „Ich habe von Marbella bis inklusive Paris von 35 Trainingssätzen gegen alle möglichen Spieler 34 verloren.“ Nun machte es aber offenbar doch Klick, auch Bruder Moritz berichtete, dass der Absprung des Balles im Training nun ganz anders sei als noch vor einigen Wochen.
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