Nach hitziger Diskussion beschloss der Landtag das neue Campingplatzgesetz. Dagegen stimmte einzig die SPÖ. Das Gesetz sieht vor, dass auf 30 Prozent der Stellplätze Mobilheime kommen dürfen, und es regelt den Verkauf von Campingplatz-Parzellen neu.
Während die Regierungsspitze im Landtag versicherte, nur die Interessen jener Salzburger im Blick zu haben, die sich als Dauercamper ein kleines Paradies am See geschaffen haben, tritt immer klarer zu Tage, wer aller vom neuen Gesetz profitiert.
Investoren stellen sich auf neue Regeln ein
Es sind auch jene Investoren, die sich bereits Campingplatz-Parzellen gesichert haben, und jene, die von aktuellen Tourismus-Trends profitieren und „mobile Chalets“ im Naturschutzgebiet aufstellen wollen. Durch die Möglichkeiten für Mobilheime (bis 60 Quadratmeter erlaubt) wird das möglich. Beispiele für beides gibt es genug. So hat ein Campingplatz am Wolfgangsee, der vor Jahren mit einer „exklusiven Siedlung an Ferienhäusern“ warb, bekannte Eigentümer.
Ein ehemaliger Bauunternehmer, der bei Salzburgs größten Immobilienprojekten mitmischt, ist ebenso dabei wie Wiener Anwälte. Am Mattsee entsteht aus einem ehemaligen Dauer-Campingplatz ein „Öko Boutique Hotel“ mit kleinen Hütten. Und am Wallersee werden Mobilheime bereits als „Chalets“ vermietet.
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