Wohnbauträger

Steigende Zinsen: Hilfspaket für Wohnbau naht

Salzburg
14.06.2022 07:30

Steigende Zinsen und die Preisexplosion treffen die gemeinnützige Wohnbauträger hart. Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) bereitet nun doch ein Unterstützungspaket vor.

„Wir starten 2023, wenn es gut geht, die Hälfte unserer Projekte“. Mit dieser Aussage ließ Heimat Österreich-Chef Stephan Gröger Mitte Mai ordentlich aufhorchen: Er forderte eine Anpassung der Wohnbauförderung ein, um weiter Bauen zu können. Etwa auch die Fördersätze müssten ansteigen, um bis zu 15 Prozent Mehrkosten unterzubringen. Ansonsten seien die Wohnbauziele des Landes außer Reichweite.

Gut vier Wochen später ist nun tatsächlich Entlastung in Sicht. Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) will nun doch an der Wohnbauförderung schrauben. Und das, obwohl sie zunächst den Begehrlichkeiten der Wohnbauträger nach einem Gespräch mit Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) eine klare Absage erteilt hatte. „Wir arbeiten derzeit an einem Paket, wir gehen momentan unsere Erhebungen durch“, sagt Klambauer. Man müsse nun jedenfalls auf die steigenden Zinsen reagieren, die naturgemäß auch die Finanzierungen der Gemeinnützigen erschweren. Wie berichtet, kündigte die Europäische Zentralbank eine Leitzinsanhebung für den Juli an.

Details zu Anpassungen in kommenden Tagen
Details zu dem neuen Unterstützungspaket will Klambauer in den kommenden Tagen publik machen.

Neu sind situationsbedingte Anpassungen in puncto Wohnbauförderung nicht: Erst im Herbst 2020 wurden die Fördersätze angehoben. Für den Bau von Mietwohnungen werden beispielsweise um 50 Prozent höhere Zuschüsse gewährt. Die Maßnahme ist vorerst bis 2023 befristet. Den dadurch verursachten Mehraufwand bezifferte die Landesrätin vor eineinhalb Jahren mit insgesamt rund 25 Millionen Euro.

Mehr Geld für die Wohnbeihilfe ab Juli
Das neue Hilfspaket ist jedenfalls nicht die einzige Unterstützung, die derzeit in puncto Wohnen auf den Weg gebracht wird. Auch die Wohnbeihilfe wird wegen der immens steigenden Energiekosten um sechs Millionen Euro aufgestockt.

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