5020 Festival

Salzburg-Jugendkultur gibt lautes Zeichen von sich

Salzburg
14.06.2022 11:00

50 Veranstaltungen an 20 Locations - Niederschwelliges und dezentrales Kulturangebot von Konzerten über Graffiti oder DJ-Mobil durch die Stadtteile bis zur „Re:Unite-Parade“.

Während sich die Salzburger Festspiele in der Altstadt für den Sommer 2022 herausputzen, gibt in diesem Juli auch die Jugendkultur quer durch die Stadtteile ein starkes Lebenszeichen: Ein neu aus der Taufe gehobenes Festival soll an allen fünf Juli-Wochenenden niederschwellig, kostengünstig und dezentral ein vielfältiges Angebot vor allem für junge Menschen bieten. „5020 Festival“ steht für 50 Acts in 20 Locations, hieß es am Montag bei der Medienpräsentation.

„Neue Räume zur Entfaltung erschließen“
Die Sehnsucht nach Freiraum und kulturellen Angeboten dürfte groß gewesen sein, denn unabhängig voneinander haben gleich mehrere Initiativen Ideen für ein kulturelles Jugendangebot im Sommer entwickelt, heißt es in der Presseunterlage. Kulturreferent Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) bündelte die Anregungen in einem gemeinsamen Workshop, dem Anfang des Jahres der Verein Fifty-Twenty (Verein zur Förderung der Salzburger Jugendkultur) entwuchs. Und der hat in kurzer Zeit das erste Juli-Festival auf die Beine gestellt. „Dieses Angebot soll zum einen Nutzungskonflikte verhindern und zum anderen neue Räume zur Entfaltung erschließen. Dazu waren wir auch im Austausch mit zahlreichen Jugend- und Sozialeinrichtungen“, erklärte Dominik Schönauer.

Die Vielfalt äußert sich in Konzerten, Musik Open Airs, einem DJ Mobil in den Stadtteilen, Literatur, Kunstausstellungen, Tanzperformances, Graffiti Showcases, Tontechnikkursen für Mädchen oder einem Queer Film Festival. Und besonders schrill und sichtbar wird das Festival gleich am Tag nach der Eröffnung, also am 2. Juli, bei der „Re:Unite-Parade“, die von 14.00 bis 1.00 Uhr dauern und vom Stadtteil Liefering bis auf den Mirabellplatz in der Innenstadt ziehen wird. „Tief sind die Gräben, die Corona durch unsere Gesellschaft gezogen hat. Wir haben uns weit voneinander entfernt. Die Re:Unite Parade möchte ihren Beitrag leisten, uns wieder zu vereinen, uns einander wieder näher zu bringen. Unsere Antwort ist ein gemeinsamer Tanz durch die Stadt“, heißt es auf der Homepage des Festivals.

Die 20 Veranstaltungsorte sollen ein bunter Mix aus etablierten Kultureinrichtungen und Plätzen im öffentlichen Raum sein, etwa die ARGEkultur, das Jazzit, das Rockhouse, das Stadtwerk in Lehen oder das Literaturhaus, aber auch der Skaterpark Cage, die Salzachufer oder das Waldbad Anif. Headquarter, also Herz der Veranstaltung, ist eine aufgelassene Kerzenfabrik im Stadtteil Schallmoos. Finanziert wird das „5020 Festival“ durch die Stadt Salzburg, die 80.000 Euro beisteuert, und Sponsoren.

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