Niederösterreich schnürte Maßnahmenpaket um gemeinnützige Bauträger zu entlasten und zeitgleich für erschwingliche Mieten zu sorgen. Die „Krone“ kennt die Details.
Weltweite Rohstoffknappheit, Corona und Ukrainekrieg: Auch der Wohnbau hatte es schon einmal leichter. Den negativen Vorzeichen zum Trotz ist es in Niederösterreich aber gelungen, den Anteil von gemeinnützigen Projekten annähernd stabil zu halten. Mehr noch: „Der leichte Anteilsrückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Privaten noch mehr gebaut haben“, sagt Wirtschaftsforscher Christian Helmenstein vom Institut Economica. Er wurde von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger eingeladen, um das Fundament für einen neuen Drei-Punkte-Plan zum leistbaren Wohnen zu bilden. Und seine Ausführungen waren voll des Lobes: So werde Niederösterreich in diesem Bereich nur vom traditionell starken Burgenland übertroffen.
Ein gutes Zeugnis stellt er der Verwaltung aus: „Das Angebot richtet sich generell sehr stark nach dem Bedarf, die Abweichungen von neuem Wohnraum und der Regionalentwicklung liegen im einstelligen Prozentbereich“, so Helmenstein.Auch bei den Leerständen gibt es wenig zu bemängeln – diese sanken zuletzt von ohnehin niedrigem Niveau auf nur 1,1 Prozent: „Ein absolutes Positivbeispiel im bundesweiten Vergleich!“
Weniger Baukosten, geringere Mieten
Damit Wohnen aber auch weiterhin leistbar bleibt, hat die Landesregierung einen Drei-Punkte-Plan entworfen: Im Neubau werden Förderdarlehen um 19 Prozent erhöht, bei den Sanierungen die Laufzeiten der Kredite von 15 auf 20 Jahre erhöht sowie die Obergrenze für Zuschüsse auf 1200 Euro pro Quadratmeter erhöht. Das alles, damit Baukosten im Rahmen bleiben - und nicht in Form von höheren Mieten an die Landsleute weitergegeben werden. Am gemeinnützigen Wohnbau hängen zudem 30.000 Jobs.
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