Eine starke Kluft bei der Einschätzung der Sinnhaftigkeit von Grenzkontrollen zeigte sich vor allem zwischen Befragten unter 35 Jahren und denen über 66 Jahren. Für rund 60 Prozent der Jungen sind Kontrollen keine geeignete Maßnahme zur Bekämpfung der Kriminalität, 66 Prozent sehen darin keine probates Mittel zur Regulierung der Zuwanderung.
Die Generation über 66 Jahren sieht hingegen mehrheitlich Nutzen in der Wiedereinführung von Grenzkontrollen. Für rund 67 Prozent der Alten sind Kontrollen geeignet zur Kriminalitätsbekämpfung, 59 Prozent halten sie für ein Mittel zur Kontrolle der Zuwanderung.
Grundkonflikt: Reisebereitschaft versus Sicherheitsbedürfnis
Als Grund für die Differenzen zwischen Jung und Alt sieht die Studie Generationenunterschiede. Die Jüngeren hätten eine größere Reisebereitschaft, während hinter der Haltung der Alten das Nationalgefühl und ein vermehrtes Sicherheitsbedürfnis stehe. Die ältere Generation habe in ihrer Jugend eine Phase erlebt, in der die Souveränität Österreichs als große Errungenschaft gefeiert wurde, dies präge sie bis heute. Die Umfrage wurde im Juni 2011 per Telefon unter 1.012 Befragten durchgeführt.
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