Sein Großonkel war für ihn wie ein Opa. Wenn er über ihn spricht, drücken den 53-Jährigen die Tränen. Um dem Verstorbenen zu huldigen, hatte der gebürtige Niederösterreicher Aufkleber mit NS-Symbolen am Auto angebracht. Jetzt musste sich der frühere Privat-Pilot von Niki Lauda wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung am Landesgericht St. Pölten verantworten.
Symbole hätten anderen Hintergrund
Die Pickerln der SS-Panzerdivision Leibstandarte sowie der Reichskriegsflagge würden den Originalen nur ähneln, betont der Angeklagte. Sein umfangreiches Wissen zum Nationalsozialismus rechtfertigt er mit Recherchen zu seinem Großonkel. Im Zuge einer Hausdurchsuchung wurden aber auch ein Totenkopfring mit Runen-Symbol, Fotos und ein Hörbuch von „Mein Kampf“ sichergestellt. Da half dann alle Reue nichts. Das Urteil: ein Jahr bedingte Haft - nicht rechtskräftig.
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