Abgaben eingefroren

Bürgermeister kontert jetzt teurer Gebührenflut

Symbolbild

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Auf Gemeindeebene stehen in der Regel alle zwei Jahre Gebühren- und Abgabenerhöhungen an. Gemeint sind damit Kosten für Kanal, Friedhof oder Kinderbetreuung. Auch in Vösendorf im Bezirk Mödling wäre eine erneute Anpassung bevorgestanden, Bürgermeister Hannes Koza hat sich jedoch gegen eine Erhöhung entschieden.

In der Marktgemeinde Vösendorf fand die letzte Anpassung von Gebühren und Abgaben im Jahr 2016 statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die geplanten Erhöhungen in den letzten Jahren aber ausgesetzt und auch jetzt zeigt man ein Herz für die Steuerzahler.

„Der Krieg in der Ukraine hat uns vor Augen geführt, in welchem Ausmaß wir energiepolitisch von Ländern wie Russland abhängig sind. Der dramatische Anstieg der Energiepreise verdeutlicht dies“, so Ortschef Koza und erwähnt weiters die aktuelle Inflationswelle, welche bereits „am Ersparten der Bürger knabbert.“

Ortschef Hannes Koza (2. v. li.) will alle Branchen entlasten.

(Bild: Gemeinde Vösendorf)

Entlastung trotz Druck
Aufgrund dieser akuten Mehrfachbelastung habe der ÖVP-Ortschef nun mit seinen Unterstützern entschieden, die für die Gemeindekassa eigentlich dringend notwendige Erhöhung auch in diesem Jahr auszusetzen. So sollen den Haushalten eine Entlastung von mehreren Hundert Euro im Jahr ermöglicht werden, heißt es.

Obwohl seitens der übergeordneten Behörden angeblich bereits Druck auf die Gemeindeführung ausgeübt wurde , die Abgaben schnell zu erhöhen, stellt sich Koza auf die Seite der Steuerzahler: „Die Entlastung der Menschen steht im Fokus!“