Einigung erzielt

ÖBB-Gehälter steigen um 2,4 Prozent

Österreich
22.06.2011 15:10
Die Gehälter bei den ÖBB steigen um 2,4 Prozent, darauf haben sich die Konzernleitung und die Gewerkschaft vida am Mittwoch nach sechs Verhandlungsrunden geeinigt. ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender Wilhelm Haberzettl (im Bild) freut sich über eine "volle Inflationsabgeltung", die nach "schwierigen Verhandlungen" erreicht wurde. Die Unternehmensführung hatte zuletzt eine Erhöhung von zwei Prozent und ergebnisabhängige Prämien angeboten.

"Mit dem Gehaltsabschluss wird den ÖBB-Beschäftigten in Summe die durchschnittliche Teuerungsrate der letzten zwölf Monate in voller Höhe abgegolten", erklärte der stellvertretende vida-Vorsitzende Haberzettl. "Diese Gehaltserhöhung ist gerecht." Schließlich habe es im Vorjahr aufgrund der damals dramatischen wirtschaftlichen Situation des Unternehmens nur einen solidarischen Lohnabschluss in sehr moderater Höhe mit einer teilweisen Nulllohnrunde für Besserverdiener gegeben, so der Gewerkschafter.

Die Laufzeit des Gehaltsabkommens beträgt zwölf Monate - von 1. Juli 2011 bis 30. Juni 2012. Neben den Ist-Gehältern der ÖBB-Mitarbeiter, die den allgemeinen Vertragsbedingungen unterliegen, wurden auch die valorisierbaren Nebenbezüge und die Aufwandsentschädigung für den Nachtdienst um 2,4 Prozent erhöht. Die Lehrlingsentschädigung im Lehrberuf "Mobilitätsservicekauffrau/mann" wurde ebenfalls um 2,4 Prozent angehoben.

Verhandlungen für Privatbahnen stehen kurz bevor
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Eisenbahner bei den österreichischen Privatbahnen sowie für alle Beschäftigten, für die seit 1. Jänner 2011 der neue Rahmenkollektivvertrag für alle Arbeitnehmer bei den österreichischen Eisenbahnunternehmen gilt, werden demnächst mit der Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband der Schienenbahnen, aufgenommen. Dies gelte auch für die Erhöhung der Lehrlingsentschädigungen in den weiteren Eisenbahnlehrberufen.

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