Zwei 15-jährige Burschen, die im Jänner vergangenen Jahres einen Buslenker verprügelt und schwer verletzt hatten, sind am Freitag am Landesgericht Feldkirch zu teilbedingten Geldstrafen von je 1.200 Euro verurteilt worden. Die Jugendlichen hatten den Mann attackiert und ihm mehrere Knochenbrüche im Gesicht zugefügt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Ende Jänner 2020 fuhren vier, teils stark alkoholisierte Jugendliche spätabends mit dem Bus von Dornbirn nach Egg (Bregenzerwald). Eines der Mädchen übergab sich in die Schutzmaske. Danach deponierte sie die verschmutzte Maske unter einem Sitz und verließ mit ihrer Freundin und den zwei Burschen den Bus. Der 55-jährige Busfahrer forderte allerdings die Teenager auf, zuerst ihre Schweinerei zu entfernen. Es kam zum Streit, die zwei Burschen schlugen dem Mann mit den Fäusten mehrfach ins Gesicht und fügten ihm u. a. einen dreifachen Bruch des Jochbogens zu - der Mann musste ins Spital. Die Gruppe flüchtete zuerst noch, wurde aber von der Polizei kurz darauf ausgeforscht.
Vor Gericht zeigten sich die zwei angeklagten Buben geständig. Der Erstangeklagte war bisher zwölfmal bei der Polizei unangenehm aufgefallen, sein Altersgenosse ebenfalls mehrfach. Bisher hatte dies nie rechtliche Konsequenzen, weil beide noch nicht strafmündig waren. Nun wurden sie zu aber 600 Euro unbedingter Geldstrafe, sowie weiteren 600 Euro auf Bewährung verurteilt. Dem Opfer müssen sie zudem 2000 Euro Teilschmerzensgeld bezahlen.
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