In seiner 12. Auflage spielt das Zillertaler Theaterfestival „Steudltenn“ heuer von 19. April bis 6. August. Mit „Erkenntnis“ steht thematisch ein Schwerpunkt über dem Schauspielreigen, der - passend zu den aktuellen Geschehnissen - versucht, Wahrheit und Fiktion eins werden zu lassen.
Es scheint so, als ob die vergangenen beiden „Pandemiesommer“ das im und neben dem 700 Jahre alten Heustadel in Uderns seit 2011 stattfindende „Steudltenn-Festival“ mehr als gestärkt haben. Der Theaterreigen im Zillertal wächst merklich immer mehr über sich hinaus und gilt dabei nicht nur als „kultureller Brutkasten“ des Zillertals, sondern setzt österreichweit Maßstäbe für qualitätsvolle, niederschwellige Kulturarbeit im ländlichen Raum.
Kunst und Kultur sollen uns fordern! Hierbei macht uns das Theater-Festival Steudltenn Neues vertraut und Vertrautes neu.
Beate Palfrader, Kulturlandesrätin
Kultmoderator Harald Schmidt auf der Bühne
Insgesamt sind vom Frühjahr bis in den Sommer sechs Premieren, davon zwei Uraufführungen und ein buntes Rahmenprogramm, geplant. Das reicht von Liederabenden, bis hin zu Gastauftritten österreichischer Größen wie Gerti Drassl, Uli Brée, Markus Linder, Christoph Grissemann und Erwin Steinhauer. Mit Moderatoren-Legende Harald Schmidt hat sich auch ein im wahrsten Sinne des Wortes in allen Belangen „großer“ Deutscher angesagt. Er wird mit Festivalleiter Hakon Hirzenberger in einen hörenswerten Dialog treten.
Die Bühnen Höhepunkte der Festival-Saison 2022
Seit 28 Jahren trägt Hakon Hirzenberger die Inszenierung von Max Frischs „Biografie: Ein Spiel“ mit sich herum. Jetzt hat es endlich geklappt. Im Zentrum steht Verhaltensforscher Hannes Kürmann, dessen Wunsch „Wenn ich noch einmal anfangen könnte, ich wüsste, was ich anders machen würde“ mithilfe eines Spielleiters in Erfüllung geht.
Die Nestroy-Preisträgerin Christine Eder inszeniert mit „Der Weltuntergang“ ein Stück des ukrainisch-österreichischen Autors Jura Soyfer, welches vor Kurzem in der Netflix-Produktion unter dem Titel „Don’t Look Up“ für Furore sorgte. Ebenfalls eine groteske Satire stellt die Uraufführung des Einpersonenstückes „Odyssee in Rot-Weiß-Rot“ von Werner Rohrhofer dar. Den darin auf einer einsamen Insel gestrandeten Beamten spielt Publikumsliebling Martin Leutgeb, ihm zur Seite: Eine Notrufsäule und eine Flasche Grüner Veltliner. Man darf gespannt sein.
Alle Informationen zur heurigen „Steudltenn-Spielsaison“ unter: www.steudltenn.com
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