„Einigkeit ist Waffe“

Schallenberg in Israel: Freunde in Terror-Zeiten

Politik
30.03.2022 19:00

„Österreich steht an der Seite Israels“, so Außenminister Alexander Schallenberg beim Besuch bei Amtskollegen Yair Lapid. Zuletzt starben elf Menschen in dem Land bei Anschlägen. „Unsere Einigkeit ist die größte Waffe gegen den Terror“, erklärte Lapid.

Wir sind Freunde in Zeiten des Terrors, war die zentrale Botschaft beim Besuch von Österreichs Außenminister bei seinem israelischen Amtskollegen in Jerusalem. „Allein am Dienstag sind bei einem Anschlag fünf Menschen getötet worden, unter ihnen ein Polizist“, sagte Lapid. „Innerhalb einer Woche sind bei insgesamt drei Anschlägen elf Menschen ums Leben gekommen.“

Israel wird von vielen als positiver Nachbar wahrgenommen
„Das Ziel des Terrors ist es, Hass in uns zu säen“, so der israelische Außenminister weiter, das werde aber nicht gelingen: „Unsere Einigkeit ist die größte Waffe gegen den Terror.“ Dann kam Lapid auf sein jüngstes Treffen mit den Außenministern der USA, Ägyptens, der Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrains und Marokkos in der israelischen Negev-Wüste zu sprechen. Eine tatsächlich historische Begegnung, die in dieser Form noch vor kurzer Zeit undenkbar gewesen wäre. Und die zeigt, dass Israel von vielen in der Region mittlerweile nicht mehr als Feind, sondern als positiver Nachbar wahrgenommen wird.

„Das ist die beste Antwort auf den Terror“, so Lapid. „Israel setzt auf Frieden durch Stärke, und Österreich ist ein Verbündeter.“ „Österreich steht an der Seite Israels“, versicherte Minister Schallenberg und sprach den Hinterbliebenen der Terroropfer sein Beileid aus. Er wäre gerne unter friedlicheren Umständen gekommen: „Ein sicheres Israel ist eine Versicherung gegen Terror.“

Die Beziehungen zwischen Israel und Österreich seien noch nie besser gewesen, so der Minister. Österreich sei sich dabei seiner historischen Verantwortung gegenüber Israel bewusst. Wobei Schallenberg und Lapid seit einem gemeinsamen Besuch in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen auch eine ganz persönliche Beziehung verbindet.

Lapids Großvater ist in dem Konzentrationslager ermordet worden. „Diesen Besuch werde ich nie vergessen“, sagte Alexander Schallenberg. „Es war sehr außergewöhnlich.“

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