Hinter der Initiative der Wirtschaftskammer steht die Strategie, Unternehmen zu entsprechenden Maßnahmen zu motivieren. „Ein familienfreundliches Klima innerhalb eines Betriebes bedeutet einen messbaren Wettbewerbsvorteil“, erklärt Andrea Gottweis, Initiatorin des Wettbewerbes.
In der Kategorie Kleinbetriebe hatte heuer der Gasthof Lang in Rauchwart die Nase vorne. Andreas Lang, der im Jänner den Betrieb mit acht Dreistern-Zimmern übernommen hat, führt mit Nathalie Milisits das soziale Werk von Mutter Waltraud nahtlos fort. Die sieben Mitarbeiter haben geblockte Arbeitszeiten und dürfen die Arbeitstage eigenständig auswählen. Wann wer kommt, wird auf öffentlichen Verkehr, Kindergarten und Schule abgestimmt. Kinder können an den Arbeitsplatz mitgenommen werden. Es gibt gratis Essen für alle.
Warum die Wirtsleute auf diese sozialen Maßnahmen setzen? „Zufriedene Mitarbeiter sind engagierter, haben eine höhere Motivation und sind auch seltener im Krankenstand“, erläutert Andreas Lang.
Gutes Organisationsmanagement
Bei den Mittelbetrieben ging der erste Platz an die ELRA Antriebstechnik aus Jois. Die GmbH beschäftigt 65 Mitarbeiter. Als flexible Modelle stehen Gleitzeit, Homeoffice, geblockte Arbeitszeiten und eigenständige Auswahl der Arbeitstage zur Verfügung. „Ich kenne die Herausforderungen aus persönlicher Erfahrung: Beruf und Familie in Einklang zu bringen, braucht ein gutes Organisationsmanagement und individuelle Modelle“, so Geschäftsführerin Susanne Duacsek.
Familienfreundlichster Großbetrieb wurde die FH Burgenland. 129 der 199 Beschäftigen sind Frauen. Die Arbeitszeit kann flexibel auf familiäre Bedürfnisse angepasst werden. Zusätzlich gibt es auch eine monatliche Kinderzulage.
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