Starthilfe von JKU

Wie die Digital-TU nun die Kepler-Uni unterwandert

Oberösterreich
27.03.2022 13:00

Die neue Digital-TU werde eine Art „Trojanisches Pferd“ sein, mit dem die existierende JKU unterminiert und ausgehöhlt werde, haben wir kurz nach Bekanntwerden der Idee des damaligen Kanzlers Sebastian Kurz im September 2020 befürchtet. Jetzt scheint es tatsächlich so zu kommen, weshalb unser Karikaturist eine Art Stromschlag für JKU-Rektor Meinhard Lukas befürchtet, der „Starthilfe“ leisten wird müssen.


Denn: Wenn man den Zeitplan bei der Umsetzung einhalten wolle, werde es notwendig sein, dass Teile der Kepler-Uni in die neue TU einflößen, merkte LH Thomas Stelzer im Vorgespräch zum ÖVP-Landesparteitag an. Der Studienbetrieb soll ja schon 2023/24 starten, was Insider schon immer als „sehr sportlich“ einstuften.

Doch könnte eben die Anlaufphase stark beschleunigt werden, wenn bestehende digitale Angebote und Bereiche der JKU aus derselben herausgelöst werden. Vor allem die Künstliche Intelligenz mit Doyen Sepp Hochreiter könnte das treffen – mit dem möglichen Vorteil, dass die neue TU dann auch gleich einen spannenden Gründungsrektor mit weltweiter Anziehungskraft bekommen würde.

Rektor Lukas zeigt sich aufgeschlossen
JKU-Rektor Meinhard Lukas zeigt sich da gar nicht abweisend: „Will man bestehende Strukturen am selben Standort nicht verdoppeln, muss das Fundament der TU aus der JKU heraus gebildet werden“, sagt er. Die neue TU soll sich ja im Kern der digitalen Transformation widmen. „Auf diesem Gebiet hat die JKU bereits jetzt eine enorme Kompetenz“, wie Lukas weiß.

Am Ende wird’s wohl davon abhängen, wie die „Rest-JKU“ von all dem profitieren könnte, finanziell zum Beispiel. Und vielleicht darf sie ja zum Ausgleich neue Angebote im Bereich der Geisteswissenschaften entwickeln: Erleichtert um digitale Kernbereiche, aber endlich unterwegs zur Voll-Universität...

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