Nach Treppensturz

Noch keine Anklage, weil ein Gutachten fehlt

Oberösterreich
26.03.2022 12:00
„Mutter nach Sturz im Koma“ – diese Schlagzeile erschütterte Ende August 2021 die Bezirksstadt Rohrbach. Im Verdacht steht der Sohn des Opfers. Eine Anklage gibt es immer noch nicht. Es fehle bis dato ein Gutachten, so die Staatsanwaltschaft Salzburg, an welche der Fall wegen Befangenheit abgetreten wurde.

Es lastet ein schwerer Verdacht auf dem 26-jährigen Mühlviertler. Er soll schwer alkoholisiert nach einem Streit am 30.…August seine Mutter eine Treppe im Elternhaus hinabgestoßen haben. Zuvor soll er mehrmals auf sie eingeschlagen haben. Als die Sanitäter am Tatort eintrafen, fanden sie das Opfer mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen auf der Kellertreppe. Der Sohn geriet sofort ins Visier der Ermittler und wurde verhaftet. Verdacht: Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen.

Keine Untersuchungshaft
Eine Besonderheit: Die Untersuchungshaft über den Mühlviertler wurde bereits im Oktober wieder aufgehoben. Eine Berufung der Staatsanwaltschaft Salzburg, die die Ermittlungen übernommen hat, da der Vater des Verdächtigen ein oö. Justizbediensteter ist, wurde zurückgewiesen. Er befindet sich auf freiem Fuß, muss aber sieben Weisungen einhalten. Eine Anklage gegen ihn gibt es immer noch nicht. Die Staatsanwaltschaft verweist seit Monaten auf ein fehlendes Gutachten.

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