Ärger um AK-Direktor

Keckeis: Unverschämt in Staatskasse gegriffen

Vorarlberg
23.03.2022 19:00

Rainer Keckeis, Direktor der Vorarlberger Arbeiterkammer, sorgte mit scharfen Äußerungen gegenüber österreichischen Unternehmern für einen Aufschrei der Empörung in der Wirtschaftskammer. Deren Direktor Christoph Jenny bezeichnet die Aussagen als „skandalös“ und „fern einer realitätsnahen Gedankenwelt“.

Während AK-Chef Hubert Hämmerle und WK-Boss Hans Peter Metzler ein recht freundschaftliches Verhältnis pflegen, fliegen zwischen den beiden Direktoren derzeit wieder einmal die Fetzen. Grund dafür sind die Aussagen von Rainer Keckeis, die er gegenüber „vol.live“ getätigt hatte.

Auf die Frage, ob Forderungen der Unternehmer nach weiteren Entlastungen gerechtfertigt seien, meinte Keckeis: „Das kann ich schon nicht mehr hören. Während der Coronakrise haben die Unternehmer mit einer Unverschämtheit in die Staatskasse gegriffen und sich die Kohle geholt.“ Nach 20 guten Jahren mit jährlichen Gewinnsteigerungen gehe es den Unternehmern gut - „sie sollen die 100 Wohnungen, die sie aus Firmengewinnen gekauft haben, wieder verkaufen und schauen, dass sie über die Runden kommen. Jetzt sofort nach dem Staat zu rufen, halte ich wirklich für billig.“

Für WK-Direktor Jenny sind diese Aussagen inakzeptabel: „Statt konstruktiver Vorschläge hören wir von Keckeis immer nur Angriffe auf diejenigen, die das System aufrechterhalten, nämlich die Unternehmen.“

Ohne die Wirtschaftshilfen hätte wohl gerade die Arbeiterkammer den größten Mitgliederschwund erleben müssen, denn zigtausende Arbeitsplätze konnten dadurch gesichert werden. „Es ist skandalös, wie Keckeis über die vielen fleißigen Unternehmer herzieht!“

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