Teuerung abfangen

500 € Landeszuschuss für 45.000 Tiroler Haushalte

Tirol
16.03.2022 10:00
Die Landesregierung fängt nun eine seit Jahrzehnten nicht mehr dagewesene Teuerungswelle mit einer neuen Förderung ab. Wer bislang Bezieher von 250 Euro Heizkostenzuschuss war, kann auch um 250 Euro Energiekostenzuschuss ansuchen. Zudem wurde der Bezieherkreis erweitert. 45.000 Haushalte sollen profitieren.

Bereits über das Wochenende seien vonseiten der Tiroler Landesregierung erste Schritte gegen die aktuelle Teuerungswelle umgesetzt worden, hieß es am Dienstag nach der Regierungssitzung. „Wir können Menschen mit geringem Einkommen und großen Belastungen im Alltag mit ihren Sorgen und Geldnöten nicht alleine lassen“, erklärte LH Günther Platter. „Deshalb passen wir den Bezieherkreis des Heizkostenzuschusses an und führen darüber hinaus einen neuen Energiekostenzuschuss ein, womit wir den Förderbetrag auf 500 Euro erhöhen.“ Der Heizkostenzuschuss unterstützte allein im Winter 2020/2021 rund 10.200 Tiroler Haushalte, ergänzte LHStv. Ingrid Felipe. Etwa 2,56 Millionen Euro wurden ausbezahlt.

Anträge können beim zuständigen Gemeindeamt oder beim Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Soziales eingebracht werden. Entsprechende Formulare liegen auf. Die Einkommensgrenzen bei den Heizkosten liegen bei 1000 Euro Netto pro Monat für alleinstehende Personen und 1590 Euro für Ehepaare und Lebensgemeinschaften.

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Jene, die besonders hart zu kämpfen haben, erhalten künftig eine doppelte Förderung aus Heiz- und Energie- kostenzuschuss.

LH Platter

Beim neuen Teuerungsausgleich Ukrainekrise liegen die Einkommensgrenzen bei 1300 bzw. 2067 €. Das Land rechnet damit, dass insgesamt rund 45.000 Haushalte von diesem Angebot profitieren können. Das Budget in diesem Bereich wurde von 3,2 Mio. auf 7,7 Mio. Euro aufgestockt.

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Während die Opposition noch Anträge schreibt, hat die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung schon Pläne umgesetzt.

Grüner Klubobmann Gebi Mair

LH Platter sieht jetzt Bund und EU in der Pflicht
„Diese Tiroler Maßnahmen alleine werden aber nicht reichen, um die durch den Ukraine-Krieg massiv steigende Teuerung ausgleichen zu können. Auch die EU und die Bundesregierung müssen für die Menschen spürbare Ausgleichsmaßnahmen treffen“, fordert LH Platter in Reaktion auf die von Liste Fritz und SPÖ erhobenen Forderungen bzw. Landtagsinitiativen. Das Einfrieren des Strompreises durch die landeseigene Tiwag sei aktienrechtlich nicht möglich, heißt es vom Land. Der Bund könne jedoch Steuern senken.

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