Gauner folgen „Trends“

Betrüger nutzen viele Maschen, um Geld zu machen

Salzburg
16.03.2022 12:45
Kaum ein Tag vergeht, ohne dass Polizei und Medien neue Fälle von Telefon- und Internetbetrug vermelden. Die neueste Masche der Internet-Halunken ist der vermeintliche Anruf eines Finanzbeamten. Betroffene sehen ihr Geld in vielen Fällen nie wieder. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und selten erfolgreich.

„Hier ist die Finanzaufsicht! - Sie haben einen offenen Zahlungsbetrag“, damit begann für einige Salzburger in den vergangenen Wochen ein Telefonat, das durchaus fatal hätte enden können. Ein vermeintlich seriöser Finanzbeamter und ein Polizist wollten ihnen dabei einreden, dass sie Schulden hätten und erkundigten sich nach Bonität und Wertgegenständen. Am Ende der Leitung: dreiste Betrüger, die ihren Opfern möglichst viel Geld aus der Tasche ziehen wollen. Sarah Dankl von der Polizei sagt dazu: „Die Maschen ändern sich ständig. Die Betrüger folgen immer aktuellen Trends.“ Ob als Beamter, Enkel, Anlageberater oder Kaufinteressent - die Fantasie und Skrupellosigkeit der Internet- und Telefonbetrüger kennt keine Grenzen. Im vergangenen Jahr wurden österreichweit 22.440 derartige Fälle vom Bundeskriminalamt registriert. Fünf Jahre zuvor waren es noch nicht einmal halb so viele. Die Ermittlungen gestalten sich häufig schwierig und Erfolge sind selten.

Tipps der Polizei:

  • Wenn ein Versprechen oder Angebot zu schön klingt, um wahr zu sein, handelt es sich wahrscheinlich um Betrug.
  • Am Telefon nie über finanzielle Verhältnisse reden
  • Behörden verlangen niemals telefonisch oder im Netz Geld oder Wertsachen.
  • Auf verdächtige Anrufe und Chats nicht eingehen - hören Sie auf Ihr Bauchgefühl!
  • Im Zweifel sofort den Polizei-Notruf 133 kontaktieren!

Eines der Opfer ist Alfred Rauchegger. Wie die „Krone“ berichtete, verlor der Pensionist aus Wals insgesamt 1500 Euro beim geplanten Verkauf eines Rasieres im Internet. „Von der Polizei habe ich nichts mehr gehört – ich glaube nicht, dass ich mein Geld wiederbekomme“, gibt sich der 70-Jährige zerknirscht. Dafür haben sich die Internet-Gauner wieder bei dem Flachgauer gemeldet. Das Versprechen: Wenn Herr Rauchenegger 200 Euro überweist, bekäme er sein Geld zurück...

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