Flucht, Schüsse, Crash

Drei Jugendliche lieferten wilde Verfolgungsjagd

Kärnten
15.03.2022 09:25

Szenen wie aus dem Film „Fast & Furious“ ereigneten sich am Montagnachmittag auf Kärntens Straßen. Drei Jugendliche (16, 17 und 19) lieferten der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd, bei der sogar Schüsse fielen. Erst ein Unfall mit einem anderen Verkehrsteilnehmer brachte die drei zum Anhalten.

Begonnen hatte alles damit, dass ein 17-jähriger Bursche aus Niederösterreich einen nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw bei einer Tankstelle in der Gemeinde Preitenegg auftankte und, ohne zu bezahlen, auf der A2 davonfuhr. Das Kennzeichen des Pkw war gestohlen. Während der Fahndung konnten zwei Polizeistreifen das Auto zwischen Wolfsberg und St. Andrä wahrnehmen und versuchten, den 17-Jährigen aufzuhalten.

Schüsse fielen
Ohne das Anhaltezeichen und Blaulicht zu beachten, fuhr der Niederösterreicher durch zwei gesperrte Tunnel durch die Rettungsgasse. Als der Lenker die A2 bei der Ausfahrt Griffen verließ, missachtete er ein weiteres deutliches Anhaltesignal einer zivilen Polizeistreife, die das Dienstfahrzeug quer zur Autobahnabfahrt abgestellt hatte. Anstatt anzuhalten, drückte der Bursche aufs Gas und fuhr geradewegs auf die Beamten zu. Ein Polizist zog seine Dienstwaffe und schoss zweimal auf das Fluchtfahrzeug, um den Lenker zum Anhalten zu zwingen - ohne Erfolg. 

Flüchtende verursachten Unfall in Griffen
Erst als der Lenker beim Überholen in Griffen auf Höhe des Gemeindeamtes mit einem anderen Verkehrsteilnehmer kollidierte und das Auto wegen der erheblichen Beschädigungen nicht mehr weiterfahren konnte, blieb er stehen. Im Auto befanden sich zwei weitere Jugendliche: eine 19-Jährige und ein 16-Jähriger aus Wien. Während die 19-Jährige und der 17-jährige Lenker noch an Ort und Stelle festgenommen wurden, flüchtete der 16-Jährige zu Fuß. In einer nahegelegenen Siedlung wurde er dann von einem Passanten aufgegriffen und der Polizei übergeben.

Der Lenker war weder betrunken, noch durch Drogen beeinflusst. Allerdings hatte er keinen gültigen Führerschein. Es stellte sich heraus, dass der 17-Jährige aus Niederösterreich in zwei Kennzeichendiebstähle, vier Tankbetrügereien sowie ein Automatendiebstahl verwickelt war. Der 16-Jährige war an einem Kennzeichendiebstahl sowie beim Automatendiebstahl beteiligt. Das 19-jährige Mädchen wurde bei dem Unfall leicht verletzt und bei der Untersuchung im LKH Wolfsberg wurde eine Corona-Infektion nachgewiesen - ansonsten blieben alle unverletzt. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete die Anzeige der Jugendlichen auf freiem Fuß an.

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