Mehrkampf-Meeting

Hardee und Ennis siegen in Götzis mit Welt-Bestmarken

Sport
29.05.2011 23:18
Das Mehrkampf-Meeting im Mösle-Stadion von Götzis hat am Sonntag die erwarteten Favoritensiege gebracht. Der US-Amerikaner Trey Hardee setzte sich im Zehnkampf der Herren mit 8.689 Punkten durch, der Siebenkampf der Damen ging mit 6.790 Zählern an die Britin Jessica Ennis. Beide Leistungen bedeuteten Jahresweltbestmarken.

Weltmeister Hardee siegte klar vor dem Kubaner Leonel Suarez (8.440 Punkte) und dem Esten Mikk Pahapill (8.398). Elf Athleten überboten die Marke von 8.000 Punkten. Hardee war lange Zeit in Richtung US-Rekord unterwegs gewesen, die 8.891 Zähler des diesmal in Götzis abwesenden Olympiasiegers Bryan Clay verpasste der 27-Jährige dann aber doch um 202 Punkte. In den abschließenden Bewerben Speerwurf und 1.500 m verlor Hardee zu viel an Terrain.

Nichtsdestotrotz freute er sich über seine Vorstellung, erstmals seit knapp zwei Jahren hat er wieder einen Zehnkampf beendet. "Ich habe zwar noch gedacht, ich könnte den US-Rekord schaffen, aber okay. Es war ja auch ein bisschen aus dem Training heraus." Für die WM im Spätsommer in Daegu (Südkorea) fühlte sich das US-Ass bereit und zuversichtlich, bis dahin wolle er noch ein paar Wettkämpfe absolvieren und an der Technik arbeiten.

Distelberger verpasst WM-Qualifikation
Der Österreicher Dominik Distelberger war lange Zeit auf Kurs 8.000 Punkte und damit WM-Qualifikation gewesen, doch zog er sich im Stabhochsprung (4,76 m) eine Achillessehnenverletzung zu. Im Speerwurf (50,26 m) und vor allem über 1.500 m (4:36,05 Minuten) ließ der Niederösterreicher mögliche Punkte liegen, womit er den NÖ-Landesrekord von Michael Arnold um 26 Zähler verfehlte. "Meine Achillessehnenprobleme muss ich abklären lassen", sagte der Lokalmatador. "Für Daegu schauen wir mal."

Der 21-Jährige hat die Hoffnung auf das WM-Ticket also noch nicht aufgegeben, nimmt aus seinem bisher besten Wettkampf viel an Selbstvertrauen mit. "Im Stabhoch geht noch eine Höhe, dann hätte ich auch über 1.500 m mehr Motivation", sagte Distelberger. Auch mit dem Speer ist noch Raum nach oben. Sehr zufrieden war er mit seiner Hürdenmarke von 14,28 Sekunden. "Ich habe schon lange nicht mehr so eine schnelle Zeit über die Hürden gelaufen."

Die WM ebenso noch lange nicht abgeschrieben hat Schwarzl. Trotz Pfeiffer'schen Drüsenfiebers an den Start gegangen, blieb der Wahl-Salzburger bis zum Stabhochsprung im Bewerb. In diesem markierte der 30-Jährige dann prompt mit 5,16 m persönliche Bestmarke. "Ich wollte zeigen, dass das mein bester Bewerb ist. Ich bin sehr zufrieden, habe das Möglichste aus dem Körper herausgeholt. Es zeigt, dass ich auf einem guten Weg bin." Mit Distelberger will er künftig verstärkt kooperieren.

Britin Jessica Ennis siegt bei den Frauen
Mit Ennis setzte sich auch bei den Damen die Weltmeisterin durch. 2:08,46 Minuten im abschließenden 800-m-Lauf waren nur um rund zwei Sekunden zu langsam, um eine persönliche Siebenkampf-Bestmarke aufzustellen. "Die hebe ich mir für die WM auf", zeigte sie sich für eine erfolgreiche Titelverteidigung zuversichtlich. Auf den Plätzen landeten die Russin Tatjana Tschernowa (6.539) und die Französin Antoinette Nana-Djimou (6.409). Österreicherin war keine angetreten.

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(Bild: KMM)



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