Erst seit August ist Harald Kuchler Direktor an der Klagenfurter Schule. Er kennt beide Buben, da er in ihrer Klasse unterrichtet. "Leider war es nicht der erste Vorfall", sagt er. Der 13-Jährige, der auf den Mitschüler derart brutal losgegangen ist, sei "kein Unbekannter". Es handle sich um ein "Kind mit Migrationshintergrund". Es sei offenbar "ausgerastet, hat völlig die Kontrolle verloren".
Ein formaler Rausschmiss aus der Schule war letztlich aber doch nicht nötig: "Die Eltern haben am Freitag den Sohn freiwillig vom Unterricht abgemeldet. Das erspart allen Beteiligten weiteren Ärger. Und der Junge soll an einer anderen Schule eine neue Chance bekommen." Der Ball liegt nun beim Bezirksschulrat, der das schulpflichtige Kind so schnell wie möglich unterbringen muss.
Eltern von Opfer wollen "wenig Aufsehen"
Sein Opfer befindet sich auf dem Wege der Besserung. "Wenn alles gut geht, kann er nach dem Wochenende wieder in die Schule kommen", hofft Kuchler. Ob die Attacke ein juristisches Nachspiel hat, ist noch unklar. Die Schule erstattet keine Anzeige, die Eltern des verletzten Gymnasiasten wollen laut Direktor "wenig Aufsehen" und bei der Polizei ist bisher auch vom Klinikum Klagenfurt keine Mitteilung eingelangt.
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