Teresa Stadlober

„Ich möchte den Fluch besiegen“

(Bild: GEPA pictures/ Johannes Friedl)

Loipenfloh Teresa Stadlober nimmt am Samstag die 30 Kilometer in Oslo in Angriff. Wo sie ihre Medaille lagert und warum sie dem Marathon entgegenfiebert.

Verarbeitet hat Teresa Stadlober die Ereignisse der letzten Wochen bereits, feiern konnte sie ihre historische Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Peking aber noch nicht. „Dafür war keine Zeit, das muss bis nach der Saison warten“, erklärt die Radstädterin.

Der Loipenfloh befindet sich weiterhin im Dauerstress, nach den Spielen fand der Weltcup in Lahti statt, heute warten die 30 Kilometer im Massenstart in Oslo. „Darauf freue ich mich total, denn es werden zigtausend Leute an die Strecke pilgern. Es ist ein Schritt in die Normalität“, meint Stadlober. Wobei die Grillerei der Norweger nicht nur Vorteile mit sich bringt. „Für uns Athleten ist das gar nicht so super, weil wir die ganze Zeit den Würstelgeschmack spüren“, grinst Stadlober.

Teresa Stadlober

(Bild: OEOC | Niklas Stadler)

Medaille immer griffbereit
Das ändert natürlich nichts daran, dass sie sportlich einiges vorhat. „Ich bin mit dem 30er in Oslo noch nie warm geworden, bin dort nie richtig gut gelaufen. Daher möchte ich den Fluch besiegen“, betont die 29-Jährige, deren bestes Ergebnis ein neunter Platz 2018 war.

Ihre Medaille hat sie in Norwegen nicht mit dabei. „Die liegt daheim am Fernsehkastl“, lacht Teresa. „Da war sie immer griffbereit. Sie kriegt aber noch einen anderen Platz.“

Eine neue Trainingsgemeinschaft wird sie im Sommer brauchen. Im Vorjahr schloss sie sich des Öfteren den Russinnen an. Das wirkte sich zwar positiv aus, ist angesichts der Ereignisse im Ukraine-Krieg für Stadlober aber nicht mehr vorstellbar.