Ski Alpin

Wetterpech verhindert Medaillen für ÖSV-Abfahrer

Vorarlberg
04.03.2022 22:17

Es wollte nicht sein! Der kanadische Wettergott bewies bei der Herren-Abfahrt im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaft in Panorama, dass er wohl kein Nahverhältnis zu den Österreichern hat. Die waren mit ihren Startnummern chancenlos, schafften es nicht in die Top-10. Verdienter Sieger: Der Italiener Giovanni Franzoni, der sich vor dem Schweizer Franjo von Allmen (+0,24) und dem Deutschen Luis Vogt (+0,58). Bester Österreicher: Der Vorarlberger Lukas Feurstein, der es mit der hohen Startnummer 56 bei widrigen Sichtverhältnissen noch auf Rang elf schaffte.

Am Donnerstag wurde der erste Versuch der Herrenabfahrt wegen Nebels nach zehn Läufern abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt führte der Niederösterreicher Raphael Riederer vor dem Salzburger Lukas Broschek. Im Feld der Geschlagenen: Giovanni Franzoni (It), der als Siebter 1,17 Sekunden auf Riederer aufgerissen hatte, der Schweizer Franjo von Allmen (4./+0,84) und der Deutsche Luis Vogt als Dritter (+0,68). Und just dieses Trio war es, dass dann am Freitag vom Stockerl lachte - nur in umgekehrter Reihenfolge. 

Ihr Glück: die Startnummern. Franzoni fuhr mit acht, Von Allmen mit neun, Vogt mit sieben. Im Endklassement schafften es in die Top-10 nur Läufer mit Nummer zwischen eins und zwölf. Der Grund: Nach Startnummer 15 war mit einem Schlag die kanadische Sonne weg, die Schläge - auf der im Vergleich zum Training deutlich ruppigeren Piste einfach nicht mehr zu sehen. Die Leidtragenden waren in diesem Fall die ÖSV-Abfahrer. Rieder (16) und Broschek (18) wurden von den veränderten Verhältnissen überrascht und mit den Rängen 17 (+2,56) bzw. 21 (+2,93) deutlich unter Wert geschlagen.

Um so höher einzuschätzen sind deshalb die Leistungen des Salzburger Technikspezialisten Lukas Passrugger - er fuhr mit Nummer 30 auf Rang zwölf (+2,32) - jene des Vorarlbergs Lukas Feurstein einzuschätzen. Der 20-jährige Mellauer war als vorletzter Läufer mit der Nummer 56 an den Start gegangen und hatte sich bei widrigen Sichtbedingungen tapfer auf Rang elf (+2,16) gekämpft.

„Es war brutal schwierig zu fahren“, schildert der Head-Pilot. „Einerseits war die Piste sehr unruhig, andererseits war es auch schon ziemlich dunkel.“ Weltuntergang war das Ergebnis für Feurstein aber definitiv keines: „Ich habe alles probiert und es wollte heute eben nicht sein. Es war zwar nicht mein bestes Skifahren, aber ich kann mir auch nicht allzu viel vorwerfen.“

Chance zur Revanche bietet sich den ÖSV-Assen bereits am Samstag. Da steht der Super-G am Programm und darf man den Wetterprognosen glauben, findet das Rennen bei strahlendem Sonnenschein statt - für hoffentlich alle Starter.

Peter Weihs aus Panorama, Kanada

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