French Open

Melzer ungefährdet in die zweite Runde eingezogen

Sport
24.05.2011 18:11
Jürgen Melzer ist am Dienstag ungefährdet in die zweite Runde der mit 17,52 Millionen Euro dotierten French Open eingezogen. Der als Nummer acht gesetzte Vorjahres-Halbfinalist bezwang den "Lucky Loser" Andreas Beck nach 1:58 Stunden mit 6:3, 6:4, 6:2 und hat damit auch das dritte Duell mit dem Deutschen gewonnen. Melzer trifft nun auf den Tschechen Lukas Rosol.

In der "Stierkampf-Arena" von Roland Garros, wie Platz eins auch genannt wird, war Melzer für den phasenweise stark spielenden Beck dann doch eine Nummer zu groß. Der größte Schreckensmoment für die Fans des 30-jährigen Niederösterreichers war wohl bei 2:3 im zweiten Satz, als plötzlich der Physiotherapeut auf den Platz gerufen wurde. Schnell stellte sich aber heraus, dass nicht Melzer, sondern Beck, kurioserweise wegen einer Behandlung am Rücken, eine dreiminütige medizinische Auszeit genommen hatte.

Im dritten Satz hat Melzer der lädierte Rücken aber dann doch noch zu schaffen gemacht. Am Ende war der Niederösterreicher über das schnelle Ende nach nicht einmal zwei Stunden froh. Die erhoffte Entwarnung konnte Melzer nicht geben: "Es wäre schön, wenn ich das sagen könnte. Bei 2:0, 3:0 im dritten Satz haben die Schmerzen angefangen. Ich bin sehr froh, dass der dritte Satz dann so verlaufen ist. Ich hätte keinen vierten Satz spielen wollen", sagte der Weltranglisten-Achte in der Pressekonferenz. "Es waren Schmerzen da", erklärte er. Und nicht nur im Rücken. "Wenn es einmal zumacht, tut alles weh."

Auch Haider-Maurer in der zweiten Runde
Bereits zuvor hatte Andreas Haider-Maurer erstmals in seiner Karriere die zweite Runde bei einem der vier Grand-Slam-Turniere erreicht. Der 24-jährige Niederösterreicher besiegte den US-Amerikaner Ryan Sweeting nach 2:28 Stunden letztlich klar mit 6:1, 6:7(5), 6:2, 6:0 und sorgte damit für den ersten Einzelsieg bei den diesjährigen French Open für Österreich. Haider-Maurer trifft nun am Donnerstag auf den als Nummer 21 gesetzten Ukrainer Alexander Dolgopolow.

Für den Wien-Finalisten des Vorjahres war der Erfolg über die Nummer 70 der Welt ein besonderer. Nicht nur, weil Sweeting 18 Plätze vor ihm liegt. "Es ist schon etwas Besonderes, wenn man hier in Paris erstmals im Hauptbewerb steht und eine Runde gewinnt", freute sich Haider-Maurer. "Zum Glück habe ich im vierten Satz nicht viele Nerven gebraucht, weil der ist so schnell gegangen", war er nach dem nur 22 Minuten dauernden Schluss-Akt erleichtert.

Zweiten Satz abgegeben
Auch im ersten Durchgang war es ähnlich flott gegangen, während der US-Amerikaner vor allem im zweiten Durchgang den meisten Widerstand leistete. "Da habe ich mich sehr geärgert, weil den habe ich verschenkt. Im Prinzip hat es mir trotzdem irgendwie etwas gebracht, weil ich habe kurz alles herausgelassen und dann habe ich spielerisch im dritten und vierten Satz einiges zugelegt", erläuterte Haider-Maurer. Vor allem das Break zum 2:0 im dritten Satz sah er im Rückblick als einen Schlüssel für den weiteren Verlauf.

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(Bild: KMM)



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