Video zeigt Crash

Holpriger Aufmarsch: Unfälle beim russischen Heer

Ausland
21.02.2022 10:42

Zehntausende Soldaten, Panzer, Truppentransporter und Kampfflugzeuge: Der Aufmarsch und die Manöver des russischen Militärs rund um die Ukraine hält nicht nur die Welt in Atem, sondern fordert schon jetzt seine Opfer - noch ganz ohne neuen Krieg, der von vielen befürchtet wird. So zeigt das Video einer Verkehrskamera den jüngsten Unfall, in den die russische Armee verwickelt ist (siehe oben). Immer wieder kommt es durch die Stationierung so vieler Truppen zu Unfällen.

Auf dem Video aus der russischen Stadt Schebekino ist zu sehen, wie russische Militärfahrzeuge eine Straße entlangfahren - auch, als ihre Ampel auf Rot springt. Ein querender Pkw kracht daraufhin in einen der Laster. Das schwere Militärfahrzeug wird in seiner Bahn kaum gestört, das Auto schleudert es aber über die Kreuzung. Schebekino liegt übrigens nur fünf Kilometer von der nordöstlichen Grenze der Ukraine entfernt.

„Eine Sache, die beim Ausmaß der russischen Militärbewegungen auffällt, sind die Unfälle und Missgeschicke“, schreibt der finnische Staatswissenschaftler Veli-Pekka Kivimäki dazu auf Twitter. Immer wieder komme es zu Verkehrsunfällen, die auch tödlich enden, Fahrzeuge fielen von Zügen oder gerieten in Brand.

Erst am Samstag kam es zu einem tödlichen Unfall, in den das russische Heer verwickelt ist: In der Oblast Woronesch im Westen Russlands wurde eine Frau bei einem Verkehrsunfall mit einem russischen Mannschaftstransportwagen getötet. Ein Mann wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, berichtet die Plattform „Liveuamap“.

Weitere Truppen entlang der ukrainischen Grenze
Satellitenbilder zeigen indes neue militärische Aktivitäten in Russland in der Nähe der Grenze zur Ukraine. Das in den USA ansässige Unternehmen Maxar Technologies meldete die Stationierung weiterer Truppen und Panzerausrüstung an mehreren Orten entlang des Grenzverlaufs. Die neue Aktivität stelle eine Änderung in der Struktur der zuvor beobachteten Stationierung von russischen Kampfeinheiten dar, hieß es.

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