Der 16,8 Kilometer lange Bahntunnel durch den Flachgau gehört zu den meist diskutierten Projekten in Salzburg. Schon alleine die Frage nach einem Standort für die Aushubdeponie ist eine schwierige. Die beiden von den ÖBB bevorzugten Standorte werden durch geschützte Tierarten, wie berichtet, blockiert. Auch von Gemeinden und Anrainer gibt es Widerstände. Um diese künftig bestmöglich zu vermeiden, setzt das Unternehmen bei der Detailplanung künftig auf einen Dialog. In fixen Foren werden zwei bis viermal im Jahr die Vorschläge von Gemeinden, Bürgerinitiativen, Wassergenossenschaften und Naturschutz behandelt. „Dabei geht es vor allem um die Abstimmung bei umweltrelevanten Maßnahmen“, sagt Robert Mosser (ÖBB).
Die Detailplanung und damit die Dialogforen sollen wahrscheinlich bis Ende 2023 laufen. Die Foren werden dabei zweigeteilt. Im Forum West werden die Gemeinden Hallwang, Elixhausen Bergheim und Salzburg vertreten sein. Im Osten sind es Köstendorf, Schleedorf, Neumarkt und Seekirchen.
Der Tunnel ist derzeit das größte Bahn-Projekt in Salzburg und soll von Köstendorf quer durch den Flachgau bis in die Landeshauptstadt führen. Die kolportierten Kosten liegen bei rund drei Milliarden Euro. In Salzburg würden durch zusätzliche Gleise Kapazitäten für den Regionalverkehr frei.
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