Im Stadtpavillon

Stadtgalerie stellt zwei Salzburger Künstler aus

Isabell Rauchenbichler mit durchsichtigem Versteck

(Bild: Tschepp Markus)

Noch bis 31. März haben die Besucher des Museumspavillon die Möglichkeit, Grenzen auszutesten. „Die Augen bleichen dann immer gleich aus“, titelt die neue Ausstellung der Stadtgalerie. Es ist eine Reise zwischen Realität und Fiktion, die sich klarer Grenzen weitgehend verwehrt.

Man will die ausgestellten Werke von Künstlerin Isabell Rauchenbichler am liebsten anfassen. Luftpolsterfolie an Fensterscheiben klebend, mit Wasser gefüllte Planschbecken, oder durch den Luftzug tanzende Seidenstoffe, die von der Decke hängen – Isabell Rauchenbichler will mit ihrer Kunst klare Grenzen verwischen. „Wachs ist ein weiteres Lieblingsmaterial von mir. Es kann fest sein, flüssig und es kann sich auch ganz auflösen“, so Rauchenbichler. Der wandlungsfähige Werkstoff, hängt in ihren Werken oft mit der Thematik der Erinnerung zusammen. „Sich an etwas zu erinnern, ist oft nur schemenhaft oder fragmentarisch möglich. Oder die Erinnerung ist bereits vollkommen verblasst. “

Auf den ersten Blick ebenso uneindeutig, sind die Werke des ebenfalls derzeit im Museumspavillon ausgestellten Halleiner Künstlers Martin Steininger. Auf den teils lebensgroßen Bildern, meint man Umrisse und Formen erkennen zu können. Die räumlichen Situationen lösen sich aber auf, sobald man sich sicher ist, sie entdeckt zu haben. Lediglich ein Bild hat Steininger benannt und gibt damit einen Anhaltspunkt zur Interpretation. Ansonsten stellt er mit seinen Werken lieber Fragen, als dass er Antworten gibt.