09.02.2022 16:47 |

Kritik „untergriffig“

Kanzler Nehammer verteidigt Urlaub mit Familie

Bundeskanzler Karl Nehammer macht gerade Urlaub mit seiner Familie in den Bergen. SPÖ-Geschäftsführer Christian Deutsch wirft ihm deswegen „Verantwortungsflucht“ vor, während die ÖVP im „Sumpf aus Korruption“ versinke und die SPÖ „diffamiert“ wird. Nehammer konterte scharf und nannte den Tweet „polemisch und untergriffig“. Deutsch nahm damit Bezug auf die aufgetauchten Chats, Stichwort: „Rote bleiben Gsindl“. Ausgerechnet die Urheberin dieser Nachricht, Johanna Mikl-Leitner, macht offenbar gerade gemeinsam Urlaub mit Nehammer.
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Niederösterreichs Landeshauptfrau und Nehammers Landesparteikollegin soll im gleichen Hotel wie der Bundeskanzler eingecheckt haben, genauso wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, berichtet die „Kleine Zeitung“. Der Urlaub der ÖVP-Spitzenpolitiker wird überschattet von den bekannt gewordenen Chats. Mikl-Leitners Entschuldigung für die „Gsindl“-Nachricht kam am Montagabend - nachdem sie bereits nach Osttirol aufgebrochen war.

Nehammer selbst hatte am Montag auf seiner Facebook-Seite ein Urlaubsfoto von sich und seiner Frau vor den Osttiroler Bergen gepostet. Er werde weiterhin einige Tage im Jahr mit seiner Familie verbringen, „meine politische Arbeit leidet darunter nicht“, richtete der Kanzler dem SPÖ-Geschäftsführer nach dessen Angriff im Kurznachrichtendienst aus. 

Deutsch forderte wegen der Chat-Affären, in die die ÖVP verstrickt ist, erneut vorgezogene Nationalratswahlen: „Neuwahlen sind unausweichlich!“, schrieb er.

Gerüchte um Corona-Ansteckung
Wirbel um einen auf einen Skiausflug des Bundeskanzlers hatte es bereits Anfang des Jahres gegeben: Nachdem bekannt geworden war, dass Karl Nehammer sich mit Corona angesteckt hatte, wurden Gerüchte laut, wonach er sich Ende Dezember auf einer Skihütte infiziert hatte. Ein Sprecher betonte aber, dass die Ansteckung erst danach erfolgt war. 

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