Nach ihren schweren Knie-Verletzungen wurden die beiden Salzburger Skiasse Roland Leitinger und Christopher Neumayer vom selben Arzt in München operiert. Nun trifft sich das Duo auch beim gleichen Therapeuten regelmäßig auf dem harten Weg zurück.
Für den einen kam das Saison-Aus Anfang November, für den anderen im Dezember: die Salzburger Ski-Asse Roland Leitinger und Christopher Neumayer verbindet in diesem Winter nicht nur dasselbe Schicksal (Kreuzbandriss), sondern auch derselbe Operateur in München (Manuel Köhne) und nun auch derselbe Therapeut.
Gemeinsam in Schönau am Königssee
Bei Vertrauensmann Marcus Hirschbiel in Schönau am Königssee schuften beide am Comeback – geteiltes Leid ist halbes Leid.
„Wir rufen uns oft zusammen, treffen uns meist dreimal pro Woche. Bei mir geht es schon ein bissel leichter als beim Roli, der hat doch eine intensivere OP gehabt“, betont Neumayer. Für den 29-jährigen Speed-Spezialisten war es auch „erst“ der zweite Kreuzbandriss, bei Leitinger bereits der Dritte.
Rückkehr in den Weltcup noch offen
Ob beide auch wieder auf den Weltcup-Pisten zu sehen sein werden, ist offen. „Momentan schaut es bei mir sehr gut aus, ich kann am Rad-Ergometer mit 150 Watt fahren, will bald wieder eine Skitour gehen. Nur bergauf – und mit der Gondel runter“, hat Neumayer konkrete Pläne für eine Rückkehr auf Schnee.
Im Gegensatz zu Leitinger, der heuer in Sölden nur um sieben Hundertstel am ersten Weltcupsieg vorbeigeschrammt war, hat Neumayer den Sprung in den Weltspitze noch nicht geschafft. Er verlor deswegen im Vorjahr den ÖSV-Kaderstatus, durfte aber (kostenlos) mittrainieren.
Bei Selbst-Finanzierung sieht Neumayer keine Zukunft
Eine Karriere-Fortsetzung ist nur möglich, wenn das auch in der kommenden Saison so gehandhabt würde. „Aber ich weiß nicht, ob von Verbandsseite überhaupt Interesse besteht. Wenn ich alles selbst finanzieren muss, sehe ich keine Zukunft“, so Neumayer.
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