Aufatmen in Wirtschaft

Gastro und Co. rücken Normalität Schritt näher

Salzburg
01.02.2022 07:00
Im November erst der Lockdown, seither die scharfe 2-G-Regel: Klar, dass sich Salzburgs Wirtschaft und ganz speziell Hotellerie wie Gastronomie über die bevorstehenden Corona-Lockerungen freuen. Und erstmals in diesem Winter wagen Unternehmer in Salzburg auch einen vorsichtig-positiven Blick in die nahe Zukunft.

Gefühlt hat der Winter alle zwei Wochen weitere Verschärfungen der Corona-Regeln gebracht. Nun wird trotz stetig neuer Infektionsrekorde sukzessive gelockert. Ab 5. Februar fällt die Sperrstunde auf 24 Uhr (bis dahin 22 Uhr), Feiern und Events dürfen ab Samstag 50 Personen (25) beiwohnen. Am 12. Februar wird im Handel die 2-G-Pflicht aufgehoben. Eine riesige Änderung stellt dann der 19. Februar dar. Ab da reicht in Gastronomie und Tourismus ein 3-G-Nachweis.

Laut Ernst Pühringer feiern dann auch die zuletzt „Verstoßenen“, die Nicht-Geimpften, ein Gasthaus-Comeback. Salzburgs Wirtesprecher freut sich darauf.

Gasthaus-Comeback für „Verstoßene“ ab 19. Feber
„Weil wir damit der Normalität immer näher kommen und jene, die monatelang ausgesperrt geblieben sind, wieder als Gäste für unsere Branche in Frage kommen!“

Per Gesetz gilt heute ja die Impfpflicht, ab 19. Februar kommt man aber schon mit gültigem PCR-Test ins Lokal – eine Skurrilität. Pühringer stresst das nicht: „Wir spielen dann sicher nicht die Exekutive oder ihren verlängerten Arm. Wir kontrollieren 3-G, klar. Kommt ein Ungeimpfter zu uns mit dem 3-G-Nachweis, ist das seine persönliche Entscheidung, riskiert er eine Strafe. Aber nicht wir Gastronomen!“

Auch für Tagesurlauber oder Touristen aus Deutschland wird’s ab heute spannend, ist Chaos vorprogrammiert: Im Nachbarland gilt der grüne Pass nach zweiter Impfung neun Monate, hierzulande ab heute jedoch nur noch sechs. Ein Deutscher dürfte mit gültigem PCR-Test zwar einreisen – aber nicht im Wirtshaus konsumieren oder im Hotel einchecken: „Dass es für die Zeit bis 19. Februar keine Übergangsfrist gibt, ist für mich völlig unverständlich“, schimpft Hotelierin Petra Nocker-Schwarzenbacher.

Auch der Handel, wie hier in Hallein, begrüßt die Lockerungen - man ist ab 12. Februar von den 2-G-Kontrollen entbunden (Bild: Tschepp Markus)
Auch der Handel, wie hier in Hallein, begrüßt die Lockerungen - man ist ab 12. Februar von den 2-G-Kontrollen entbunden

Buchungsanfragen für März nehmen wieder zu
Die Pongauerin blickt trotz der vielen bürokratischen Schikanen und unverständlichen Corona-Vorgaben dennoch positiv in Richtung Frühling und Sommer. So auch Alexander Jäger (Villa Verde): „Die Buchungsanfragen nehmen zu. Es geht langsam wieder bergauf!“

Und auch der Handel atmet merklich auf. "Wir begrüßen es, dass der Handel ab 12. Februar vom Kontrollieren der 2G-Einhaltung wieder entbunden ist. Wir werden weiterhin die Hygienemaßnahmen wie die laufende Desinfektion von Touchpoints sowie die bis zu einhundertprozentige Frischluftzufuhr beibehalten“, erklärt etwa Europark-Geschäftsführer Christoph Andexlinger.

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