Olympia in Peking

Monströse Rampe! Ideales „Gerät“ für Gasser & Co.

Wintersport
31.01.2022 07:06

Die olympischen Big-Air-Bewerbe der Ski-Freestyler und Snowboarder in der Metropole Peking versprechen sehr spektakulär zu werden. Denn Anna Gasser, Matej Svancer und Co. werden auf einer weltweit einzigartigen Anlage um die Medaillen springen. Die monströse Rampe am Gelände eines aufgelassenen Stahlwerks im Westen der Millionenstadt ist eindrucksvoll, lässt keine Wünsche offen und Tricks mit Höchstschwierigkeiten erwarten. „Das ist wirklich ein ganz besonderes Gerät“, betonte Snowboarder Clemens Millauer.

Der Langzeitfreund von Olympiasiegerin Gasser zählt selbst zu den Besten seiner Zunft, im Dezember beim jüngsten Big-Air-Weltcup in Steamboat sprang er wie die Titelverteidigerin zu Platz zwei, Jungspund Svancer feierte in den USA seinen zweiten Sieg.

Clemens Millauer und Anna Gasser (Bild: GEPA)
Clemens Millauer und Anna Gasser

Der von Fabrikskühltürmen umgebene Olympia-Kicker ist mit keiner anderen Anlage vergleichbar. „Da haben sie nicht einfach ein Gerüst aufgestellt wie sonst bei City-Events, sondern aus Beton eine Art Skisprungschanze hingebaut.“ Das Springen dort ist einmalig, weiß Millauer vom Weltcup vor zwei Jahren. „Es fühlt sich so an, als würde man von einem Berg runterkommen mitten in der Stadt.“

Gasser: „Ambiente mit dem Blick über das Industriegebiet richtig cool“
Den Ausblick hat auch Gasser beim Testevent im Dezember 2019 schon genossen, als sie Zweite wurde. „Es ist eine der professionellsten Anlagen, auf denen wir je gefahren sind. Auch das Ambiente ist mit dem Blick über das Industriegebiet richtig cool“, schwärmte die Kärntnerin, die sich über die zwei verschiedenen Locations in der Stadt und in den Bergen (SIopestyle) freut.

Anna Gasser (Bild: GEPA )
Anna Gasser

Die 2019 fertiggestellte Rampe ist die einzige permanente Big-Air-Schanze weltweit. „Das ist schon unglaublich, auch mit der Beleuchtung, alles höchst modern, mit zwei schnelle Liften“, erzählte Millauer. Anders als bei sonstigen Städte-Events, wo oft Enge herrscht, habe man reichlich Platz im An- und Auslauf. „Es ist normal recht schmal wegen der Materialkosten, aber die Chinesen haben keine Kosten und Mühen geschaut. Man fühlt sich wohl in der Anfahrt und ist nicht bedrängt. Das ermöglicht, die Sprünge so umzusetzen wie am Berg.“

Löcher im Schnee?
Aufgrund der idealen Voraussetzungen erwartet Millauer im Gegensatz zum beengten Stadtevent in Chur höchstes Niveau. Lediglich ein eisiger Aufsprunghügel könnte wie 2019 zum Spielverderber werden. „Ich würde schon sagen, es sind optimale Bedingungen, bis auf das, wenn es extrem kalt wird. Dann kann es sein, dass im Schnee leichter Löcher entstehen und sie mit viel Wasser arbeiten müssen und es eisig wird.“

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(Bild: KMM)



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