Rassismus-Ausraster

Dschungel-Rauswurf: Was passiert mit Janinas Gage?

Adabei
25.01.2022 12:38

Fiese Lästereien, Schimpftiraden bei Prüfungen, Lebensbeichten: Es gibt fast nichts, was die Zuschauer in 15 Staffeln Dschungelcamp nicht unterhalten hat. Nur bei einem war für RTL am Montagabend der Spaß vorbei: bei den rassistischen Beleidigungen von Janina Youssefian. Die Ex-Affäre von Dieter Bohlen musste noch in der Show ihren Dschungelrucksack packen und das Camp verlassen. Doch was passiert nun mit ihrer Gage?

In einem Streit mit Mitcamperin Linda Nobat schimpfte Janina Youssefian am Montagabend: „Geh‘ doch in den Busch wieder zurück, wo du hingehörst!“ Zu viel für RTL, der umgehend die Konsequenz aus dieser rassistischen Beleidigung zog und das Society-Girl aus dem Camp warf. „Ihr Mitwirkendenvertrag wurde gekündigt und sie wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ihre Heimreise antreten“, ließ der Sender über eine Sprecherin ausrichten.

Saß schon am Dienstag im Flieger
Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, sei es bereits am Sonntagabend zu dem Eklat gekommen, am Montagmorgen sei Youssefian schließlich ins Dschungeltelefon beordert worden, um ihr mitzuteilen, dass sie rausgeschmissen wird. Umgehend wurde die Ex-Affäre von Dieter Bohlen ins Hotel gefahren, wo sie ebenfalls auschecken musste. Denn auf den Fünf-Sterne-Luxus, den die Dschungelstars vor dem Start der Show auf Kosten des Senders genießen durften, muss die 39-Jährige bis zur Abreise verzichten.

Immerhin: RTL soll Youssefian und ihrer Begleiterin geholfen haben, ein anderes Hotel für die Übernachtung von Montag auf Dienstag zu finden. Und auch der Rückflug wurde vom Dschungel-Team vor Ort organisiert. Bereits am Dienstag sollten Youssefian und ihre Begleitung wieder im Flieger in Richtung Deutschland sitzen. 

Muss Janina ihre Gage zurückzahlen?
Doch was bedeutet der Dschungel-Rausschmiss eigentlich für Janinas Gage? Im schlimmsten Fall, so heißt es, bekommt Youssefian keinen einzigen Cent! Denn eine Regel des Dschungelcamp-Vertrags, den alle Kandidaten vorab unterschreiben müssen, besagt: Man müsse sich moralisch und sittlich einwandfrei verhalten. Wer dagegen verstößt, dem wird umgehend gekündigt - was nach der rassistischen Beleidigung Youssefians auch passiert ist. Selbst die Gage, die bereits am Konto des in Ungnade gefallenen Prois befindet, kann dann wieder einkassiert werden.

Im Fall von Janina Youssefian soll es sich laut „Bild“ um eine Summe von insgesamt 60.000 Euro handeln. Rund 24.000 Euro soll das Society-Girl bereits in zwei Raten überwiesen bekommen haben. Den Rest hätte sie in zwei weiteren Raten nach Abschluss der Produktion und nach Beendigung des Exklusivität-Zeitraums erhalten. Ob RTL das Geld, das bereits ausbezahlt wurde, zurückfordert, sei bislang noch offen. 

„Mein Verhalten ist nicht zu entschuldigen“
Auf Instagram versuchte sich Janina Youssefian am Montag noch in Schadensbegrenzung, erklärte, sie sei keine Rassistin. „Ich möchte mich öffentlich für meine Äußerungen entschuldigen. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich im Dschungelcamp so sprachlich entgleist bin. Mein Verhalten und meine Äußerung Linda gegenüber sind nicht zu entschuldigen“, postete die 39-Jährige. Dazu stellte sie ein Bild, auf dem in großen Buchstaben „Ich bin gegen Rassismus“ zu lesen ist.

Camper stellen sich gegen Janina
Bei ihren Ex-Dschungel-Kollegen stößt Janina damit aber wohl auf taube Ohren. Die zeigten sich nach der Verkündung des Rauswurfs nämlich erleichtert und applaudierten im Dschungeltelefon. „Ich finde es gut, dass ihr eine Entscheidung getroffen habt“, so Harald Glööckler.

Schon direkt nach dem ausfallenden Streit stellten sich die Dschungelcamper hinter Linda. „Solche Aussagen sind scheiße!“, wetterte etwa Jasmin Herren. Und auch Tara Tabitha sprach Janina ins Gewissen, meinte: „Den Kommentar mit dem Busch, das kannst du wirklich nicht sagen.“ Linda Nobat selbst nahm eine Entschuldigung von Youssefian erst gar nicht an, erklärte: „Wer etwas Rassistisches sagt, ist auch Rassist.“

Erst ein ähnlicher Fall beim Dschungelcamp
In der Geschichte der Reality-Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“, die aktuell in der 15. Staffel ausgestrahlt wird, gab es erst einen vergleichbaren Fall, wie ein RTL-Sprecher auf Nachfrage bestätigte. 2008 flog in der dritten Staffel der Rapper DJ Tomekk aus der Sendung, nachdem ein Privatvideo von ihm aufgetaucht war, auf dem der damals 32-Jährige den Hitlergruß zeigte. Seitdem habe es keine solche Situation mehr gegeben, sagte der RTL-Sprecher.

Das Dschungelcamp läuft täglich live ab 22 Uhr (donnerstags schon ab 20.15 Uhr) auf RTL.

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(Bild: kmm)



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