Tirol liegt auf der Sonnenseite - und das im wahrsten Sinne des Wortes. "Wir liegen zwar nicht ganz so ideal wie Süditalien oder Spanien, doch wir haben eine deutlich bessere Sonneneinstrahlung als der Osten Österreichs", so der zuständige LHStv. Anton Steixner am Freitag an der Seite der beiden Tiwag-Vorstände Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl.
Die Sonne schickt bekanntlich 10.000 Mal mehr Energie auf die Erde als genutzt wird. Und das wollen Land und Tiwag zumindest in Tirol ändern. Die Einspeisverträge für Besitzer von Fotovoltaik-Anlagen, die bisher auf zwei Jahre begrenzt waren und nun auslaufen, wurden auf unbestimmte Zeit verlängert. "Derzeit haben wir 240 Verträge mit Tirolern, die ihre überschüssige Sonnenenergie ins Netz einspeisen. Dafür gibt es 15 Cent, das ist das Zweieinhalbfache des Tiroler Strompreises", erklärte Wallnöfer, der dank der Verlängerung mit Hunderten Neukunden rechnet.
Eine Million Euro zusätzlich
Steixner gab zudem bekannt, dass es heuer eine zusätzliche Million Euro an Förderungen für den Bau von neuen Fotovoltaik-Anlagen gibt. Eine durchschnittliche Anlage mit 20 m2 kostet 15.000 Euro. Außerdem wird derzeit auch an einer "Solar-Landkarte" gearbeitet. Dadurch sollen in Zukunft jeder Haus- und Wohnungsbesitzer per Internet sehen, ob ihr Objekt für eine Fotovoltaik-Anlage geeignet ist.
Vorreiter Landeck
Im "Solar-Vorzeige-Bezirk" Landeck gibt es so eine Datenbank bereits. "Daraus geht hervor, dass in der Stadt Landeck von 49 Hektar Hausdächern 18 Hektar für Fotovoltaik-Anlagen besonders gut geeignet sind", erklärte Projektleiter Gerhard Witting aus Pfunds.
von Markus Gassler, Tiroler Krone
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