Experten grübeln

Eichhörnchen zieht es vermehrt in Richtung Stadt

Salzburg
24.01.2022 20:30
Flauschige Besucher im Garten oder gar am Vogelhaus? Dieser Tage beobachten viele in Salzburg-Stadt und Umgebung vermehrt Eichhörnchen. Dass mehr Tiere unterwegs sind, lässt Experten grüben. „Es ist gut vorstellbar, dass immer mehr Wildtiere in die Stadt kommen“, so Carmen Haslinger von der Eichhörnchenhilfe.

Sie sind dieser Tage gefühlt auf dem Vormarsch: Flinke, flauschige Eichhörnchen, die es vermehrt in Salzburgs Gärten zu ziehen scheint. Und die dort sehr gerne auch bei Vogelhäusern ihren Hunger stillen.

Einfach nur eine zufällige Häufung? Oder gibt’s doch immer mehr Eichhörnchen? Diese Frage lässt auch Experten grübeln. „Für die Tiere gibt es keine systematische Erfassung“, weiß Hannes Augustin vom Naturschutzbund Salzburg.

Ähnlich sieht das auch Carmen Haslinger. Sie betreibt den Verein Eichhörnchenhilfe in Großgmain. Allein 2021 hat sie bereits über 60 Eichörnchen-Babys mit der Hand aufgezogen.

„Das ist eine schwierige Frage. Es ist gut vorstellbar, dass immer mehr Wildtiere in die Stadt kommen“, sagt Haslinger.

Mit ein Grund: Die Bedingungen in den natürlichen Lebensräumen werden für die Nagetiere immer schwieriger. „Die Wälder sind aufgeräumt“, sagt Haslinger. Heißt: immer weniger Haselnusssträucher und damit auch weniger Nüsse. Plus: Menschen, die sich im Wald die rar gewordenen Nüsse holen.

„In der Stadt wird viel Vogel gefüttert und es gibt wenig Katzen. Das ist natürlich attraktiv“, so die Expertin.

Ihre Empfehlung für Hörnchen-Freunde? Für die Nager etwas anpflanzen, wie etwa auch Haselnüsse. „Da haben die Tiere Nahrung und man hat auch selbst Nüsse“, sagt sie.

Nicht die einzige Leckerei für die Tiere: Auch Sonnenblumenkerne, Wal- und Haselnüsse nehmen die Tiere gerne an. Auf Mandeln sollte man verzichten – die sind für die Nager giftig. Und auch Brot bereitet ihnen Problem.

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