Reise endete aprupt

Flugzeug musste wegen Maskenverweigerin umkehren

Weil sich eine Passagierin vehement geweigert hatte, vorschriftsmäßig eine Maske während eines Flugs von Miami nach London zu tragen, musste die Maschine der Fluglinie American Airlines umdrehen. Knapp zwei Stunden nach dem Abheben landete der Pilot wieder auf dem Abflughafen.

Obwohl die Maskenvorschrift in Flugzeugen bereits eine altbekannte Maßnahme ist, fand es eine Reisende am Mittwochabend offenbar nicht zumutbar, dass den Mund-Nasen-Schutz auf dem Flug über den Atlantik tragen muss. Eine Flugbegleiterin versuchte vergebens, die Rebellin umzustimmen. Nach einer Stunde und 48 Minuten in der Luft musste landete das Flugzeug wieder dort, wo es abgehoben war. Es befanden sich 129 Passagiere und 14 Crewmitglieder an Bord.

Nach der Landung wurde die Querulantin, die in ihren 40ern gewesen sein soll, schließlich von der Polizei empfangen. Die Frau habe sich ohne weitere Zwischenfälle aus der Maschine begleiten lassen, so ein Beamter zum TV-Sender CNN.

Bis eine Untersuchung zu dem Vorfall abgeschlossen ist, darf die Frau nicht mehr mit American Airlines reisen. Vermutlich drohen der Dame aber noch weitaus schlimmere Konsequenzen: Der Flug musste komplett annulliert werden, viele betroffene Passagiere konnten erst am nächsten Tag ihre Reise fortsetzen.

6000 Vorfälle mit widerspenstigen Passagieren im Vorjahr
Nach Angaben der Federal Aviation Administration meldeten US-Fluggesellschaften im vergangenen Jahr fast 6000 Vorfälle mit widerspenstigen Passagieren und 151 in den ersten beiden Wochen dieses Jahres. Die meisten von ihnen betrafen Passagiere, die sich weigerten, Masken zu tragen.