So kam das Saison-Aus

Nici Schmidhofer „will nichts auf Spiel setzen“

Wintersport
18.01.2022 20:30

Ski-Ass Nicole Schmidhofer hat am Dienstag ihre mühsame Comeback-Saison vorzeitig für beendet erklärt. „Richtig gute Ergebnisse“ seien einfach nicht mehr möglich - und deshalb wolle sie „nichts auf Spiel setzen“, erklärt sie. Aufgeben will die Super-G-Weltmeisterin von 2017 deshalb aber nicht. 

„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen“, meinte Schmidhofer, die sich am 18. Dezember 2020 bei der Abfahrt in Val d‘Isere multiple Bänder- und schwerwiegende Gefäßverletzungen im linken Knie zugezogen hatte und mehrmals operiert werden musste. Doch bei der Rückkehr der Speed-Rennen vergangene Woche in Zauchensee wurde klar, dass Schmidhofer vorerst nicht zu alter Form wird auflaufen können. 

„Du willst nichts auf Spiel setzen“
„Ich bin nicht in der Verfassung wie im November und Dezember, die letzten zweieinhalb Monate waren sehr kräftezehrend“, gab Schmidhofer zu. „Du willst nichts auf Spiel setzen, das ist mir am Donnerstag am Start bewusst geworden“, sagte Schmidhofer, die am Sonntag als Vorläuferin im Super-G ihrer drittplatzierten Teamkollegin Ariane Rädler mit wertvollen Tipps zu einem Olympia-Ticket verhalf. „Ich bin körperlich dort, wo ich sagen muss, da sind meine Grenzen. Ich muss mir eingestehen, dass ich müde bin und nicht so fahren kann, dass richtig gute Ergebnisse herauskommen“, erklärt die Super-G-Weltmeisterin von 2017.

Nicole Schmidhofer zu ihrer Entscheidung auf Instagram:

Für Schmidhofer selbst ist das Thema Peking hingegen abgehakt. „Das geht mir vom Erfolg her in meiner Karriere wahrscheinlich ab, aber ich kann ganz gut damit leben.“ Ihren „Bonus“ wolle sie „nicht ausnützen. Da sind viele am Start, die kämpfen. Das hat mich als Junge geärgert, wenn ältere, erfolgreiche Leute den Startplatz bekommen haben, obwohl sie nicht schneller waren.“

„Sehe es nicht als Rückschritt“
Die Lage sei wie sie sei. „Ich habe 13 Monate alles gegeben, habe mir nichts vorzuwerfen. Ich sehe es nicht als Rückschritt. Ich war mir ganz sicher, dass es sich ausgehen wird“, betonte Schmidhofer. „Ich werde jetzt zwei Wochen einmal gar nichts tun, um meinen Körper zur Ruhe kommen zu lassen.“ Danach wolle sie mit dem Konditionstraining loslegen, aber auch ihr Knie genau untersuchen lassen. „Damit wir schauen, wo die muskulären Probleme herkommen. Ob es einfach eine Überbelastung ist, oder es sonst etwas gibt.“

Schmidhofer vernahm sich durchaus optimistisch, dass „ich mit einer guten Startnummer und einer guten Ausgangssituation in die neue Saison starten kann“. Eine brauchbare Startnummer sei unabdingbar, dank ihres Verletztenstatus‘ aber auch nicht gefährdet. „Meine Trainer haben ausgerechnet, dass ich im Super-G Top-20 und in der Abfahrt Top-30 sein werde.“

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele