Geplant ist die Ausstellung im Gemeindeamt in Bruckneudorf in zwei Räumen. Die Vitrinen sind bereits eingetroffen. Geht es nach den Mitgliedern des Projektteams, wird die Schau bis spätestens Herbst fertig und für alle Interessierten zugänglich sein. Zu sehen wird es einiges geben. Denn die Grabungen haben gezeigt, dass hier bereits in der Bronzezeit Menschen angesiedelt waren. Funde gibt es aber auch aus der keltischen Phase, aus der Römerzeit und von den Awaren.
Die Arbeiten sind mittlerweile nahezu abgeschlossen, Fundstücke gibt es viele. So wurden zahlreiche Nebengebäude der „villa rustica“ entdeckt, die aufgrund der Vielzahl an geborgenen Metallfunden als Werkstätten, aber auch als Wirtschaftsbauten gedient haben könnten. Besonders außergewöhnlich ist die bronzene Figur eines Pantherweibchens, die Dekoration eines Reisewagens gewesen sein dürfte. Sogar ungereinigt erkennt man die hohe Qualität der Arbeit. Auch ein großes Gräberfeld wurde entdeckt.
Damit die großartigen Funde nicht in einem Depot verschwinden, überlässt die Asfinag die Stücke der Gemeinde Bruckneudorf als Dauerleihgabe. Ergänzt wird das Fundmaterial mit Objekten aus den früheren Grabungen im Kreuzungsbereich der A4 und A6, bei denen neben Funden der Bronzezeit und der Kelten auch zahlreiche kunstvolle Objekte aus Awarengräbern auftauchten.
Derzeit arbeitet das Projektteam rund um Bürgermeister Gerhard Dreiszker, Alt-Bürgermeister Franz Schmitzhofer, Werner Melchart und Christa Farka am Konzept der Ausstellung. Eine Broschüre mit wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Palastanlage und ihr Umfeld erstellt zudem Landesarchäologe Franz Sauer, um das Museumserlebnis abzurunden.
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