Bahntest des VCÖ

Immer mehr Steirer fahren mit dem Zug

Steiermark
05.01.2022 12:00

Was bewegt zum Umstieg vom Auto auf die Bahn? Das hat der Verkehrsclub Österreich beim aktuellen VCÖ-Bahntest erhoben. 51 Prozent der steirischen Bahnfahrgäste fahren Strecken mit dem Zug, die früher mit dem Auto zurückgelegt wurden.

„Die Klimaziele sind nur erreichbar, wenn mehr Autofahrten auf den Öffentlichen Verkehr verlagert werden“, weiß VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Doch wie viele Steirer sind tatsächlich umgestiegen und was hat sie dazu bewogen? Das hat der VCÖ beim aktuellen VCÖ-Bahntest erhoben. Erfreulich: Die Hälfte der steirischen Fahrgäste fährt heute Strecken mit der Bahn, die sie früher mit dem Auto zurückgelegt haben, ein Drittel davon sogar viele, berichtet der VCÖ.

Gute Reisezeit als wichtigstes Motiv
Als wichtiges Motiv für den Umstieg nannten beim VCÖ-Bahntest neun von zehn Fahrgästen die nutzbare Reisezeit, etwa um zu lesen, arbeiten oder mit den Kindern zu spielen und für ebenso viele spielte auch das erhöhte Klimaschutzbewusstsein eine Rolle. Und: Der Wechsel des Wohnorts bzw. des Arbeitsplatzes war für zwei Drittel der Umsteiger ausschlaggebend, das Mobilitätsverhalten zu verändern. „Mit Angeboten und Infopaketen für neue Bewohnerinnen und Bewohner können Gemeinden, Städte und Wohnbauträger sowie Unternehmen bei neuen Beschäftigten, die Zahl der Umsteigerinnen und Umsteiger auf die Öffis erhöhen und Verkehrsprobleme verringern“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest.

Das Potenzial, weitere Autofahrten auf die Bahn zu verlagern, ist groß, vor allem dann, wenn die Gesamtreisezeit verbessert wird. Acht von zehn Fahrgästen aus der Steiermark sind bereit, Autofahrten auf die Bahn zu verlagern, wenn die Gesamtreisezeit inklusive der Anschlussverbindungen verringert wird. „Durch eine optimale Abstimmung von Bahn und Bus sowie durch gute Angebote für die Fahrt zum Bahnhof bzw. vom Bahnhof zum Endziel können die Bahnunternehmen mehr Fahrgäste gewinnen“, stellt VCÖ-Experte Schwendinger fest.

Höhere Spritpreise fördern Umstieg
Auch häufigere Verbindungen außerhalb der klassischen Pendelzeiten sind wichtig, insbesondere für Personen mit flexiblen Arbeitszeiten und für Teilzeit-Beschäftigte, betont der VCÖ. Sechs von zehn Fahrgästen würden häufiger die Bahn statt das Auto wählen, wenn die Spritpreise steigen und etwas mehr als die Hälfte, wenn das Parken am Zielort nicht gratis ist. Carsharing und Leihfahrräder an den Bahnhöfen würde einem Drittel der Fahrgäste helfen, weniger mit dem Auto zu fahren.

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