Minus von 7,5 Prozent

Firmenpleiten in Tirol sind auf einem Tiefststand

Tirol
16.12.2021 18:00

Die Zahl der Unternehmenspleiten in Tirol erreichte 2021 einen historischen Tiefstand, teilt der KSV 1870 mit. In der zweiten Jahreshälfte gab es aber einen Trend nach oben. Bei den Privatinsolvenzen wurde in Tirol im Österreichvergleich 2021 die größte Zunahme verzeichnet.

Obwohl sich die Zahl der Firmenpleiten in Tirol 2020 bereits auf einem extrem niedrigen Niveau befand, gibt es laut KSV 2021 neuerlich einen Rückgang. Ein Minus von 7,5 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor ist gleichbedeutend mit lediglich 148 insolventen Unternehmen im Gesamtjahr 2021, so die Hochrechnung Mitte Dezember.

Wirtschaftsabläufe wurden außer Kraft gesetzt
Der Einbruch seit Beginn der Pandemie lässt laut KSV 1870 nur den Schluss zu, dass durch die Unterstützungsmaßnahmen der öffentlichen Hand funktionierende Wirtschaftsabläufe außer Kraft gesetzt wurden. Gab es im ersten Halbjahr 2021 mit 61 Insolvenzen außerordentlich wenige Pleiten in Tirol, so zeigte die Entwicklung der vergangenen Monate wieder deutlich nach oben. In der zweiten Jahreshälfte verzeichnete der KSV 87 insolvente Unternehmen.

Dieser Trend sei als Zeichen zur Rückkehr zur Normalität zu deuten.

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2022 sollte sich das Niveau im Bereich des Jahres 2019 einpendeln.

Ein Sprecher des KSV

Privatinsolvenzen stiegen um 30 Prozent
Für 2022 erwartet der KSV freilich keinen plötzlich eintretenden Insolvenzausbruch, sondern eine sukzessive Fortsetzung der jüngsten Entwicklung. Bei den Privatinsolvenzen in Tirol gibt es hochgerechnet heuer 531 Fälle - um fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zunahme bedeutet österreichweit einen Rekord.

2022 sollte sich das Niveau im Bereich des Jahres 2019 einpendeln.

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