Immer wieder müssen zwischen Enns und Leitha ganze Gruppen in Kindergärten geschlossen werden, weil sich Pädagogen sowie Sprösslinge mit dem Coronavirus infizieren. Christoph Reisner, Präsident der heimischen Ärztekammer, fordert deshalb, den Schutz der Jüngsten weiter auszubauen: „Im Gegensatz zu den Schulen, wo Schüler verpflichtend auf das Coronavirus getestet werden, entscheiden im Kindergarten die Eltern, ob ihre Kinder getestet werden oder nicht. Da die Testungen von manchen Eltern aber kategorisch abgelehnt werden, können infizierte Knirpse weiter in den Kindergarten kommen und andere anstecken.“
Vollkommen harmlos
Eine verpflichtende Testung könnte diesen Teufelskreis aber leicht durchbrechen. Die sogenannten Schleckertests sind ja bekanntlich vollkommen harmlos und problemlos in der Anwendung. Die Kleinen müssen sie lediglich 30 Sekunden im Mund behalten und können dann wieder gefahrlos weiterspielen. Es sei daher völlig unverständlich, warum man diese nicht verpflichtend einsetzt, erklärt die Ärztekammer. Auch der NÖ-Patientenanwalt Gerald Bachinger forderte kürzlich,wie berichtet, aufgrund der angespannten Pandemielage eine verpflichtende Testung. In der Folge könnte nun auch bald das Kindergartenpersonal mit ruhigerem Gewissen seiner Arbeit nachgehen, heißt es. Politik und Bildungsbehörde sind jetzt gefordert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.