Der ehemalige freiheitliche EU-Mandatar Andreas Mölzer hatte sich fünf Monate nach der zweiten AstraZeneca-Impfung und nur wenige Tage vor seinem dritten Stich mit Corona angesteckt. Auch wenn ihn das ärgert, ist er überzeugt davon, dass er ohne Impfung auf der Intensivstation gelandet wäre.
Der als Chef-Ideologe der FPÖ geltende Mölzer hat bereits Ende November darüber gesprochen, dass er, entgegen anderer Meinungen in seiner Partei, geimpft sei und er einer Impfpflicht, „wenn es uns weiterbringt“, positiv gegenüberstehe.
„Absolut für Impfung“
In einem Medienbericht sagte der 69-Jährige jetzt, dass er zwar nicht für einen Zwang zur Impfung sei, es für ihn persönlich aber nur logisch sei, sich impfen zu lassen. Immerhin gehöre er der Hochrisikogruppe an. Freilich habe auch er es als „Beschiss“ empfunden, dass er sich „trotz doppelter Impfung mit AstraZeneca nach fünf Monaten vor Kurzem und wenige Tage vor meinem dritten Stich infiziert habe, weil eben die Wirkung bei diesem Impfstoff schneller nachlässt“. Er sei aber überzeugt, dass er „ohne Impfung wahrscheinlich auf der Intensivstation gelandet wäre“.
Das sei auch der Grund, „warum ich für meinen und etliche andere Fälle absolut für die Impfung bin“.
Mölzer kritisiert in dem Interview, dass man als Erkrankter alleingelassen werde. „Ich hatte grippale Symptome, dann hat es sich von Tag zu Tag massiv gesteigert“, so der Politiker. Der Arzt sage einem nur, man solle „irgendwelche Grippemittel nehmen“. Medikamente, die gerade in der Zulassung sind, bekomme man nicht.
Von dem Mittel Ivermectin will er aber nichts wissen. „Nein, ich bin weder ein Pferd noch habe ich Würmer. Ich meine die Covid-Medikamente, etwa von Merck oder Pfizer“, erklärte er dezidiert. FPÖ-Obmann Herbert Kickl hatte wiederholt die Nutzung des Entwurmungsmittels Ivermectin empfohlen, von dessen Einsatz bei einer Corona-Erkrankung aber sogar der Hersteller selbst warnt.
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