Peter Amesberger (44) ist Werkzeugtechniker und hat sich bis Weihnachten Urlaub genommen. „Ich muss jetzt Christbäume verkaufen“, nennt er den Grund. Heuer hat er die Christbaumkultur in Micheldorf, die es seit 50 Jahren gibt, von den Eltern übernommen. Die Arbeit ging eigentlich schon im Herbst los: „Im Oktober suchten sich die ersten ihren Wunschbaum aus.“ Amesberger wird die reservierten Bäume kurz vor Weihnachten frisch schneiden.
Auch am gestrigen ersten Verkaufstag kamen die meisten aussuchen. Einige nahmen sich den Baum schon mit: „Ich rechne mit einem guten Verkauf. Gerade in Corona-Zeiten wollen viele ihre Familienfeste besonders schön gestalten.“
Gastronomie fiel aus
Viele der 140 Christbaumbauern in OÖ haben einen wichtigen Teil ihres Jahresumsatzes bereits gemacht. „Wir haben die Hotels noch im November beliefert, die Gastronomie fiel durch den Lockdown wieder weitgehend aus“, sagt Ignaz Hofer, Sprecher der Christbaumbauern.
Heimische Tannen und Fichten erkennt man an der rot-weiß-roten Schleife: „Sie haben kurze Transportwege und sind frisch“, zählt Hofer die Vorteile auf. „Sie halten bis 6. Jänner sicher gut durch.“ Rund 400.000 Christbäume aus OÖ werden am Heiligen Abend im Kerzenlicht erstrahlen.
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