Mit dem Wasser aus einem angelegten Speichersee soll im Donaukraftwerk Jochenstein auf bayrischer Seite in zwei zusätzlichen Turbinen Strom erzeugt werden. Der Bau soll im Jahr 2014 beginnen und ab 2018 den ersten Strom ins Netz speisen.
Doch nun mehren sich die kritischen Stimmen gegen das 300 Millionen Euro teure Projekt: "Es gibt entlang der Donau nur noch sehr wenige Kies-Laichgebiete von Fischen, wie eben auch unterhalb des Kraftwerks Jochenstein. Durch die Spiegelschwankungen der Donau, die das Kraftwerk verursacht, werden die Laichgebiete unbrauchbar", warnt Karl Wögerbauer vom Landesfischereiverband.
Für Sorgenfalten sorgt auch, dass in Österreich keine Umweltverträglichkeitsprüfung vorgesehen ist. "Die Auswirkungen auf die Donau sind dramatisch. So wie es jetzt geplant ist, wäre das Projekt sicher nicht umweltverträglich", so der oberösterreichische Umweltanwalt Martin Donat.
Kraftwerk-Projektleiter Dominik Mayr wehrt sich: "Die Fischbestände werden nicht beschädigt. Wir arbeiten in dieser Frage mit Gebietskennern zusammen, die um die besondere Sensibilität der Region wissen."
Kronen Zeitung
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