Im Welser Traunpark brodelt es gewaltig. Die vor sechs Jahren begonnene Sanierung musste gestoppt werden. Der Mehrheitseigentümer steckt nach Ärger mit Mietern in Zahlungsschwierigkeiten und hat seit langer Zeit nicht mehr Raten für die Tilgung des Kredits bezahlt. Die Hausverwaltung reichte nun Klage ein.
Aufgeheizt ist die Stimmung im Welser Traunpark! Die 2019 begonnene Sanierung des Ende der 1970er-Jahre errichteten Gebäudes mit Hotel, Geschäftsflächen, Wohnungen und Tiefgarage ist ins Stocken geraten. Erste Mieter zogen bereits aus, weil die Dächer undicht, die Wände feucht sind. Bei einer Eigentümerversammlung kochten die Emotionen hoch.
Wütende Miteigentümer
Die Hausverwaltung teilte den rund 40 Eigentümern mit, dass der nicht anwesende Mehrheitseigentümer des Gebäudes bei der Tilgung der für die Sanierung aufgenommenen Kredite einen Zahlungsrückstand von rund 850.000 Euro aufweist. Seit mehr als einem halben Jahr sei gar kein Geld mehr überwiesen worden. Gegen ihn wurde eine Klage eingebracht.
Rückstand bei den Zahlungen gibt. Es sind aber sicher nicht 850.000 Euro. Ich möchte bis Jahresende mit der Hausverwaltung alle offenen Fragen klären und dann zahlen, was offen ist
Florian Schell, Traunpark Invest GmbH
Gegenüber der „Krone“ nimmt Florian Schell, der 2018 mit seiner Firma Traunpark Invest GmbH einen großen Teil des Traunparks kaufte, ausführlich Stellung. „Es stimmt, dass es einen Rückstand bei den Zahlungen gibt. Es sind aber sicher nicht 850.000 Euro. Ich möchte bis Jahresende mit der Hausverwaltung alle offenen Fragen klären und dann zahlen, was offen ist.“
Zwei Jahre keine Mieteinnahmen
Der 31-jährige Jungunternehmer nennt auch Gründe für die Zahlungsschwierigkeiten: „Wir haben über zwei Jahre keine Miete für den Supermarkt im Erdgeschoss bekommen, das ist unsere mit Abstand größte Mietfläche.“
Gestank im Erdgeschoss
Statt Geld gab es nur Ärger. Binnen kurzer Zeit schlitterten zwei Supermarkt-Mieter in die Insolvenz. Der letzte schloss kurzfristig, ließ alle Lebensmittel liegen. Im gesamten Gebäude begann es binnen weniger Tage übel zu riechen. „Wir durften aus rechtlichen Gründen nicht rein, haben den Mieter auch nicht erwischt“, so Schell.
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