Der Konsum von Cordon Bleu & Co. geht zurück. Wurden 2007 in Österreich 66,8 Kilo Fleisch pro Kopf und Jahr verspeist, sind es jetzt nur noch 60 Kilo. Am stärksten wächst der vegetarische und der vegane Lebensmittelsektor. Die Beweggründe kennt Ernährungsmedizinerin Claudia Mainau.
„Mehr als die Hälfte jener, die sich ganz der vegetarischen oder der veganen Kost verschrieben haben, argumentieren ihre Entscheidung mit dem Tierleid“, weiß die bekannte Ärztin aus der Praxis. Tatsache sei, dass jeder, der sich rein pflanzlich ernährt, bis zu 100 Tierleben rettet. Immer mehr Österreicher steigen deshalb um.
Nachfrage ist groß
„Der vegetarische und vegane Lebensmittelhandel expandiert stark. Die Steigerung machte von 2019 auf 2020 satte 30 Prozent aus“, sagt Mainau, die im burgenländischen Falkensteiner Balance Resort in Stegersbach und in Wien als erfahrene Medizinerin tätig ist.
Pommes vegan, aber fett
Wichtig für Verfechter einer bewussten Ernährung sind ebenso die gesundheitsfördernden Aspekte. Mainau merkt zusätzlich aber an, dass vegan nicht gleichbedeutend mit gesund ist. Bei den rein pflanzlichen Speisen gebe es genauso industriell hergestelltes Junkfood wie in der herkömmlichen Küche. Und vegane Pommes sind ebenfalls im Fett frittiert.
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