Felix Gottwald:

„Eine Meinung zu haben, ist nicht immer bequem“

Sport-Mix
25.11.2021 17:21

Felix Gottwald hat sich wieder zu Wort gemeldet. Zehn Tage nach seinem aufsehenerregenden Brief an Sportminister Werner Kogler meint er jetzt auf Facebook: „Eine Meinung zu haben, ist in diesen Tagen nicht immer bequem.“ Er habe viel erlebt in den letzten Tagen und viele Einblicke gewährt bekommen, schreibt Österreichs erfolgreichster Olympionike: auch in „so viele Schicksale, von denen es die meisten niemals in den medialen Mainstream schaffen werden“.

Er habe seine Stimme erhoben, „weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, es nicht zu tun“, meint Gottwald: „Dass dies schon als ‘Zivilcourage‘ verbucht wird, hätte ich mir in dem Ausmaß bis vor Kurzem in unserem Land nicht vorstellen können.“ Er habe schlicht vielen aus der Seele gesprochen, meint der ehemalige Nordische Kombinierer.

Aufsehenerregender Brief
Gottwalds öffentliche Erklärung, aus der Bundes-Sport GmbH in seiner dortigen Funktion als Breitensport-Chef auszutreten, hatte vergangene Woche viel medialen Staub aufgewirbelt. Der dreifache Olympiasieger meinte in einem offenen Brief an Minister Kogler gar, dass er sich für sein Land schäme. Die Politik betreibe Hetze und Spaltung. Er, Gottwald, werde durch den neuerlichen Lockdown „vom sozialen und damit auch vom sportlich bewegten Leben ausgegrenzt“ - was wohl nur den Schluss zulässt, dass er ungeimpft ist.

Gerichtsstreit mit FPÖ?
Die FPÖ war schnell mit einer Aussendung zur Stelle, um Gottwald für ihre Zwecke zu „vereinnahmen“, Herbert Kickl widmete dem Sport-Star gar ein üppiges Facebook-Posting. Was wiederum Gottwald nicht schmeckte. Er kündigte an, rechtlich gegen die Blauen vorzugehen.

Kogler reagiert cool
Der attackierte Werner Kogler reagierte cool. „All jene, die sich nicht impfen lassen wollen, dürfen und können natürlich auch Sport betreiben. Bis auf Weiteres aber eben innerhalb der eigenen vier Wände oder im öffentlichen Raum, mit Abstand zu anderen, sodass die Ansteckungsgefahr für sie selbst und andere minimiert wird“, ließ sich der Minister via Aussendung zitieren.

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(Bild: KMM)



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