Kolumne „Einwurf“

Warum es Felix Gottwald reicht

Salzburg
16.11.2021 12:00

„Einwurf“ - eine Kolumne von „Krone Salzburg“-Redakteur Herbert Struber.

Felix Gottwald ist der erfolgreichste Olympiasportler Österreichs. Mit sieben Medaillen im Zeichen der Ringe, drei in Gold, hat der Pinzgauer in seiner aktiven Zeit als Nordischer Kombinierer Menschen abseits der Schanzen und Loipen beeindruckt.

Beeindruckend war auch sein offener Brief an Sportminister Werner Kogler, mit dem er gestern als Vorsitzender der Bundes-Breitensportkommission zurücktrat. Sofort, nach nur neun Monaten. Dem 45-Jährigen reicht’s.

„Es mag in unserem Land gerade um viel gehen, aber sicher nicht um das Wohl der Menschen. Spaltung, Hetze, Diskriminierung. Das sind die Regierungsgebote der Stunde. Ich schäme mich zutiefst für unser Land.“ Er habe das Vertrauen in die Politik verloren, sei schockiert über die Wortwahl und fühle sich als mündiger Bürger gering geschätzt. „Ich bin erschüttert, dass wir als Gesellschaft anmaßender, skrupelloser und diskriminierender geworden sind, als ich das je erlebt habe.“

Über Gottwalds Impfstatus wurde sofort diskutiert. Man kann nur mutmaßen, wenn er sagt: „Als nachweislich Gesunder, der mit vernünftigen und sinnvollen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sehr verantwortungsvoll umgeht, werde ich jetzt wie Millionen andere vom sozialen und sportlich bewegten Leben ausgegrenzt.“ Jedenfalls hat Gottwald sehr viele Menschen bewegt. Tenor: „Du sprichst uns aus der Seele.“

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