Vorweihnachtlichen Geisterstädten glichen am Sonntag der Linzer Hauptplatz und der Volksgarten: Marktfahrer geben wegen Konsumierverbot vorerst auf. Bis 6. Dezember bleiben die Traditions-Märkte geschlossen.
Schluss mit der Vorfreude auf stimmungsvolle Weihnachtsmärkte in Linz. Bis 6. Dezember wird es laut Bürgermeister Klaus Luger in einer Videobotschaft „nichts geben – und danach ist es fraglich.“ Die Vorbereitungen für die Märkte wurden vorerst gestoppt. Weil laut Landesregierung nichts konsumiert werden dürfte, haben die Marklieferanten das Handtuch geworfen.
Trostlosigkeit macht sich breit
Am Sonntag präsentierten sich Volksgarten und Hauptplatz wie Weihnachts-Geisterstädte. Zwischen den bereits dekorierten Ständen herrschte Trostlosigkeit.
In den Einkaufszentren dürfen Märkte abgehalten werden, wir draußen dürfen nicht aufsperren.
Marktlieferantin Beate Edwards
„Es geht um die Existenz“
Die „Krone“ traf Beate Edwards aus Hirschbach im Volksgarten. Hier und am Hauptplatz hätte sie am Weihnachtsmarkt Schmuck und Bekleidung angeboten. Die Weihnachtsstände sind aufgebaut, die Ware ist eingekauft und vorbereitet. Seit 20 Jahren ist sie Standlerin. „In den Einkaufszentren dürfen Märkte abgehalten werden, wir draußen dürfen nicht aufsperren. Da kann es nicht mehr um Gesundheit gehen. Aber für uns geht es um unsere Existenz.“ Sie habe gehört, dass sie die Standmiete trotz der vorläufigen Absage bezahlen müsse. Noch ist alles unklar. Auch ob es Unterstützungen für die zum Nichtstun verurteilten Standler geben wird. „Da wird es inzwischen schwer, sich zu motivieren.“
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